Drei Tore in einer Halbzeit, drei vergebene Elfmeter, ein Eigentor und ein regulärer, aber aberkannter Treffer – mehr geht in einer einzigen Halbzeit wohl kaum. 1:2 hat Meister Astra Giurgiu auf eigenem Platz gegen den Tabellenführer FC Viitorul verloren, die nach nun drei Play-Off-Runden erneut drei Punkte vor dem schärfsten Titelrivalen Steaua Bukarest stehen.
Bereits in der sechsten Minute signalisierte der Schiedsrichterassistent fälschlicherweise auf Abseits und Astra verpasste den frühen Führungstreffer. Dafür jedoch traf Chiţu wenige Minuten später für die Gäste, und nach einem Eigentor von Routinier Săpunaru stand es kurze Zeit später bereits 2:0 für Viitorul. Chiţu und Coman vergaben innerhalb von sieben Minuten zwei Strafstöße und verpassten die Möglichkeit, auf 4:0 davonzuziehen. Dann folgten die „drei Minuten des Daniel Florea“: zunächst erzielte er den Anschlusstreffer (39.), dann vergab auch er einen Strafstoß. Bescheiden sagte Hagi nach dem Spiel, seine Mannschaft sei nicht besser als die anderen fünf Teams der Meisterrunde: „Zu Beginn der Saison hätte niemand gedacht, dass wir da oben stehen würden (...) Wir sind das einzige Team, dass ohne Druck spielen kann“. Möglicherweise wollte er mit diesen Aussagen doch ein wenig den Druck von seinen z.T. jungen Spielern nehmen, denn Meister will Hagi bestimmt werden, wenn sich die Gelegenheit dazu bietet und nach den launischen Auftritten der Konkurrenz ist dies bestimmt keine Utopie.
Claudiu Niculescu ist, wie wir gestern bereits vermutet und berichtet hatten, neuer Trainer des FC Voluntari. Er soll dem abstiegsgefährdeten Verein aus der Gemeinde bei Bukarest den Klassenerhalt sichern. Für die kommende Saison hat der Trainer bei Voluntari viel vor: Seine Mannschaft soll in die Play-Off-Runde einziehen. Beim Schlusslicht ASA Neumarkt hängt der Haussegen, nach einem Spiel mit dem neuen Trainer Ionuţ Chirilă auf der Bank, schon wieder schief. In Fachkreisen geht das Gerücht um, dass er bereits im Spiel gegen Pandurii mit einer Galgenfrist auf der Bank gesessen sei.