Hermannstadt (ADZ) - In der rumänischen Handball-Liga der Frauen haben die beiden Spitzenmannschaften ihre Begegnungen am 15. Spieltag gewonnen. Dabei siegte SCM Râmnicu Vâlcea vor heimischen Publikum mit 35:26 (16:17) gegen CSM Slatina. Nach einem ausgeglichen Start konnten die Gastgeber bis zur 20. Minute auf 13:8 davonziehen, doch noch vor der Pause kehrten die Gäste spektakulär zurück und übernahmen ihrerseits die Führung. Nach dem Seitenwechsel erzielte der amtierende rumänische Meister allerdings sechs Tore in Folge und zeigte Slatina seine Grenzen auf.
Aufgrund der Europapokalspiele trat auch CSM Bukarest bereits unter der Woche bei Gloria Buzău an und lag ebenfalls zur Pause in Rückstand. Bis vier Minuten vor Spielende hatten die Bukarester das Spiel allerdings mit 24:28 zu ihren Gunsten gedreht. Die drei abschließenden Tore für die Gastgeber waren nur noch Ergebniskosmetik.
Ihren stärksten Verfolger hatten die beiden Spitzenmannschaften bereits am 22. Januar verloren, als die Berufungskommission des rumänischen Handballverbandes letztinstanzlich entschieden hatte, dass CSM Corona Kronstadt aufgrund des Dopingskandals vom vergangenen November vom laufenden Spielbetrieb ausgeschlossen wird. Da der Club nicht mindestens die Hälfte aller Saisonspiele absolviert hat, wurden alle bisherigen Ergebnisse gestrichen. Corona Kronstadt hat das Recht, seine Mannschaft für die kommenden Saison in der 2. Liga anzumelden.
In der Hauptrunde der EHF-Champions-League gelangen CSM Bukarest und SCM Râmnicu Vâlcea dann am Wochenende wichtige Siege, um die Chance auf den Einzug in das Viertelfinale zu wahren. Bukarest gewann dabei vor heimischen Publikum gegen Metz HB mit 32:27 (16:14) und Vâlcea bei IK Sävehof mit 17:23 (7:15). Im EHF Pokal gewann zudem Gloria Bistritz gegen MKS Perla Lublin mit 26:20 (17:9) und würde schon mit einem Unentschieden gegen Érd HC (9.2.) in das Viertelfinale einziehen.