Zweitliga-Kuriosa: Opferstock für die Kicker

Eine korrekte Wertung ist im rumänischen Zweitliga-Betrieb nicht möglich, denn in jeder Runde haben gleich mehrere Mannschaften spielfrei und eigentlich wäre eine „spielbereinigte“ Wertung eher sinnvoll. In der ersten Staffel macht auf jeden Fall Sportul Studenţesc Bukarest den Eindruck, als wollte sie in diesem Jahr nichts anbrennen lassen. Fraglich bleibt, ob das Geld für einen künftigen Erstliga-Aufenthalt reichen wird. Mit einem klaren 4:1 setzte sie sich in einem der wichtigen Spiele der Serie gegen Săgeata Năvodari durch und hat sechs Punkte vor Nächstverfolger Botoşani, der knapp 1:0 gegen Slobozia gewann.

Nach acht Spieltagen bleibt in der zweiten Staffel die diesmal spielfreie Corona Kronstadt drei Punkte vor Damila M²ciuca. Der Neuling aus dem Kreis Vâlcea verlor seinerseits zum ersten Mal ligaübergreifend nach 23 Runden bei CS Mioveni, wo die bisher noch sieglose Elf aus der Autostadt ihren Gegner mit einem 4:1 buchstäblich an die Wand spielte. Gesagt sei, dass bei der herben Niederlage die Gäste von Damila vehemente Kritik am Schiedsrichter übten, als ein Strafstoß gegen sie verhängt wurde. Das Armutszeugnis der Liga wurde aus Alba Iulia gemeldet, wo angeblich Fans den Hut rumgehen ließen, um Geld für ausstehende Spielergehälter zu sammeln. 2000 Lei sollen dabei zusammen gekommen sein. Ob das die Mannschaft vor dem Aus rettet?

In der Nähe der Aufstiegsplätze liegen alle drei ehemaligen Erstligisten aus dem Westen Rumäniens. Den klarsten Sieg fuhr UTA Arad mit einem 3:0 gegen Râmnicu Vâlcea ein, ACS Poli Temeswar schlug Luceafărul Großwardein 2:0 und der FC Bihor Großwardein bezwang den FC Argeş Piteşti 2:1.