Bukarest (ADZ) - Der russische Öl- und Gaskonzern Lukoil will in den nächsten drei Jahren rund 400 Millionen US-Dollar in die Suche nach Öl- oder/und Gasvorkommen in den beiden Feldern auf dem Kontinentalsockel vor der Schwarzmeerküste investieren, für die er Konzessionen von dem rumänischen Staat erhalten hat. Sollten die Prospektionen erfolgreich sein, „sind wir bereit, 1,5 Milliarden US-Dollar in die Förderung zu investieren“, sagte der Vizepräsident der Lukoil Gruppe, Vladimir Nekrasow, am Donnerstag in Bukarest.
Die Regierung hatte am Vortag zwei Konzessionsabkommen für Exploration, Entwicklung und Förderung im Schwarzen Meer (je 1000 Quadratkilometer) genehmigt, die die Agentur für Mineralressourcen ARNM mit dem Firmenkonsortium Lukoil Overseas - Vanco International abgeschlossen hatte. Die Lizitation für diese Konzessionen hatte im Sommer vergangenen Jahres stattgefunden, ARNM hat damals 20 Öl- und Gasfelder konzessioniert.
Ferner hatte die Regierung vergangene Woche über eine Dringlichkeitsverordnung die Pflicht der Baugenehmigung abgeschafft für Firmen, die im Schwarzen Meer nach Öl/Gas bohren. Diese Entscheidung kommt OMV Petrom, Exxon, Lukoil und Sterling Resources zugute, deren Arbeiten blockiert waren. Einerseits mussten Firmen, die im Schwarzen Meer nach Kohlewasserstoffen bohren, eine Baugenehmigung vorlegen, anderseits gab es keine Gesetzesgrundlage für die Ausstellung solch einer Genehmigung.