18 Prozent weniger Strom aus Wasserkraft

Dürre hält an / Heizkraftwerke müssen Ausfall der Wasserkraftwerke wettmachen

Die Stromproduktion Rumäniens ist in den ersten zehn Monaten 2011 um 3,5 Prozent im Vorjahresvergleich gewachsen. Symbolfoto: sxc.hu

Bukarest (ADZ) - Die Stromproduktion Rumäniens ist in den ersten zehn Monaten 2011 um 3,5 Prozent (plus 1,734 Milliarden kWh) im Vorjahresvergleich gewachsen und machte 98,9 Prozent der gesamten Stromressourcen (51,023 Milliarden kWh) aus, der Rest (1,1 Prozent) waren Importe.
Dürre und niedrige Wasserpegel in Flüssen und Stauseen machten den Wasserkraftwerken weiter zu schaffen. Um die verringerten Stromlieferungen aus den Wasserkraftwerken wettzumachen, lief die Produktion in den kohle- und gasbetriebenen Heizkraftwerken auf Hochtouren und wuchs im Vorjahresvergleich um 17,9 Prozent. Auch aus dem Kernkraftwerk Cernavodă kamen 1,9 Prozent mehr Strom. Die Wasserkraftwerke lieferten wegen des Wassermangels 18,0 Prozent weniger Strom als ein Jahr davor.

Der Strom aus Heizkraftwerken macht inzwischen 52,4 Prozent der gesamten Stromressourcen aus, die Wasserkraftwerke lieferten nur noch 27,1 Prozent, das Kernkraftwerk Cernavodă kam auf 19,3 Prozent, die Windparks auf 1,2 Prozent. 1,1 Prozent der Stromressourcen waren Importe.
Rund 65,4 Prozent des Stroms wurden in diesen zehn Monaten von der Industrie verbraucht, 18,7 Prozent von der Bevölkerung, 1,0 Prozent ging in die öffentliche Beleuchtung und 4,5 Prozent wurden exportiert. 10,4 Prozent der gesamten Strommenge stellte der technologische Eigenverbrauch dar.

Der Stromendverbrauch wuchs um 3,8 Prozent auf 43,427 Milliarden kWh. Der Konsum der Bevölkerung stieg dabei um unterdurchschnittliche 3,0 Prozent. Die Stromexporte waren mit 2,298 Milliarden kWh um 10,4 Prozent höher als in derselben Zeitspanne 2010.
Die primären Energieressourcen Rumäniens wuchsen in zehn Monaten 2011 um 3,0 Prozent auf 29,086 Millionen Tonnen äquivalent Erdöl (toe). Die Stromressourcen insgesamt stiegen im Vergleich zur Vorjahresperiode um 3,5 Prozent auf 51,023  Milliarden kWh.