Wiesbaden/Bukarest (ADZ/dpa) - Trotz dem allgemein schwachen Jahr für den deutschen Außenhandel hat Rumäniens Warenaustausch mit der Bundesrepublik 2023 zugenommen und 40,8 Milliarden Euro erreicht. Wie die Deutsch-Rumänische Industrie- und Handelskammer (AHK Rumänien) in einer Pressemitteilung am Dienstag weiter bekanntgab, beliefen sich die Exporte aus Rumänien nach Deutschland auf 19,4 Mrd. Euro (plus 9,8 Prozent zum Vorjahr) und die Importe aus der Bundesrepublik stiegen um 3,3 Prozent auf 21,5 Mrd. Euro. Insgesamt legte der Handel um 6,3 Prozent zu und Rumänien stieg unter den wichtigsten Handelspartnern Deutschlands um drei Plätze auf Rang 17 auf.
„Wir stellen erfreut fest, dass Rumänien weiter in der Rangliste der deutschen Handelspartner aufgestiegen ist. Das zeigt uns, dass die Dynamik der bilateralen Handelsbeziehungen ungebrochen ist trotz zahlreicher Herausforderungen. Rumänien überzeugt als attraktiver Wirtschaftsstandort viele deutsche Unternehmen insbesondere diejenigen, die derzeit an einer resilienten Aufstellung ihrer internationalen Lieferketten arbeiten sowie die, die einen innovativen R&D Standort innerhalb Europas suchen“, erklärte Sebastian Metz, Geschäftsführendes Vorstandsmitglied der AHK Rumänien.
Am Montag kündigte das Statistische Bundesamt in Wiesbaden ein schwaches Jahr für den deutschen Außenhandel an: Der Export von Waren ist 2023 gegenüber dem Vorjahr um 1,4 Prozent auf 1562,1 Mrd. Euro gesunken. Noch stärker verringerten sich die Importe mit einem Minus von 9,7 Prozent auf 1352,5 Mrd. Euro. Im Jahr 2022 hatten die Ausfuhren „Made in Germany“ auch in Folge von Preiserhöhungen noch einen Rekordwert erreicht.