Der rumänische Aktienmarkt erlebte in der letzten Aprilwoche eine kleine Kurskorrektur vor dem Hintergrund stark rückläufiger Märkte vor allem in Asien und den USA. Zudem belastete auch das verlängerte Osterwochenende die rumänische Börse. Der Hauptindex BET ging in den vier letzten Handelstagen im April um 281,14 Punkte auf 12.723,23 Punkte zurück, was einem Rückgang von 2,16 Prozent entspricht. Damit verließ der Index vorerst wieder das Gebiet jenseits der Rekordmarke von 13.000 Punkten. Der BETPlus folgte mit einem Rückgang von 2,26 Prozent auf 1897,34 Punkte. Weit näher am durchschnittlichen Rückgang der rumänischen Indizes von 1,71 Prozent lag der Finanzwerte-Index BET-FI mit seinem Verlust in Höhe von 1,75 Prozent auf 50.265,31. Der Verlust von 895,03 Punkten auf Wochensicht drückte den Index unter die Schwelle von 51.000 Punkten. Der in Kooperation mit der Wiener Börse errechnete ROTX verlor mit 1,98 Prozent etwas mehr, war aber besser situiert, sodass er immer noch über der 28.000-Punkte-Marke bei 28.145,69 Punkten schloss. Gewinner der Woche, wenn auch immer noch mit einem Kursrückgang, war der Energiewerte-Index BET-NG mit seinem Verlust in Höhe von nur 0,43 Prozent auf 905,9 Punkten.

Lager der Wochenverlierer deutlich größer

Mit 54 Emittenten war das Lager der Verlierer in der vergangenen Woche auch deutlich größer als das der Gewinner (12). Unter Letzteren befanden sich wenige Emittenten aus dem Premium-Marktsegment, wie zum Beispiel die Energie-Aktien OMV Petrom (SNP, 0,48 Lei, ISIN ROSNPPACNOR9) oder Transgaz (SNG, 45 Lei, ISIN ROSNGNACNOR3) mit Gewinnen unter der 1-Prozent-Marke, aber auch das Bauunternehmen Impact Developer & Contractor (IMP, 0,638 Lei, ISIN ROIMPCACNOR0) oder der Messgeräte-Hersteller Electromagnetica (ELMA, 0,136 Lei, ISIN ROELMAACNOR2) mit Gewinnen in Höhe von 2,2 beziehungsweise 3 Prozent. Die höchsten Wochengewinne verzeichneten aber der Maschinenbauer Altur (ALT, 0,048 Lei, ISIN ROALTCACNOR1) mit plus 6,66 Prozent und das Bauunternehmen Condmag (COMI, 0,007 Lei, ISIN ROCOMIACNOR3) mit plus 7,7 Prozent auf Wochensicht. Die größten Verlierer der Woche waren indes die Erste Group Bank AG (EBS, 148,9 Lei, ISIN AT0000652011) mit einem Rückgang von 8,62 Prozent, der Armaturenhersteller Armătura (ARM, 0,102 Lei, ISIN ROARMAACNOR7) mit minus 8,93 Prozent, gefolgt vom Betonfertigteile-Hersteller Prefab (PREH, 2,8 Lei, ISIN ROPREHACNOR7 – minus 9,68 Prozent) und dem Winzerbetrieb Purcari Wineries (WINE, 9,73 Lei, ISIN CY0107600716), dessen Aktien 9,91 Prozent verloren.

Niedrigerer Umsatz als in der Vorwoche

Den im Vergleich zur Vorwoche um noch einmal fast 24 Prozent niedrigeren Aktienumsatz teilten sich die üblichen Verdächtigen, angeführt von der Banca Transilvania (TLV, 2,38 Lei, ISIN ROTLVAACNOR1). Diese hatte einen Umsatz in Höhe von 27,4 Millionen Lei erreicht, was einem Anteil von 24,6 Prozent vom Gesamtumsatz bedeutete. An zweiter Stelle stand die Banca Română de Dezvoltare (BRD, 16,9 Lei, ISIN ROBRDBACNOR2) mit einem Umsatz in Höhe von 17,6 Millionen Lei (15,8 Prozent). Die Aktien verloren auf Wochensicht 2,87 Prozent. An dritter Stelle der Umsatzrangliste der vergangenen Woche stand der Mineralölkonzern OMV Petrom mit einem Anteil von 15,5 Prozent (17,3 Millionen Lei).

Devisen

Deutlicher als auf dem Börsenparkett erging es am Devisenmarkt zu. Da spielte der US-Dollar seine Stärke gegenüber dem Euro auch in Bukarest aus. Dümpelte die europäische Einheitswährung wie gewöhnlich vor sich hin – der Leu verlor auf Wochensicht 0,0039 Lei oder 0,079 Prozent –, legte der US-Dollar mit 3,2 Prozent auf Wochensicht überdeutlich zu und erreichte am vergangenen Donnerstag mit 4,7005 Lei einen vorläufigen Höchststand. Der Euro startete bei einem Stand von 4,948 Lei in den Mai, der US-Dollar lag zu Beginn dieser Handelswoche bei 4,6774 Lei. Dienstagvormittag lag der US-Dollar bei 4,7010 Lei, der Euro bei 4,9476 Lei. 

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