Bukarest (ADZ) - Der Energiehändler Alpiq Romindustries hat nach einer Entscheidung des Bukarester Berufungsgerichts endgültig einen Prozess gegen den staatlichen Energiehersteller Hidroelectrica sowie den ehemaligen Insolvenzverwalter Euro Insol verloren. Aus einer am Montag verbreiteten Mitteilung von Euro Insol geht hervor, dass Alpiq im Juni 2013, aufgrund der Aufhebung des Energieverkaufsvertrags mit dem Stromhersteller, Hidroelectrica sowie den Insolvenzverwalter auf 398 Millionen Lei verklagt hatte. Zusätzlich zu den zurückgewiesenen Entschädigungszahlungen muss Alpiq die Prozesskosten in Höhe von rund 91.000 Lei tragen.
Laut Euro Insol hat Hidroelectrica zwischen 2006 und Mai 2012 wegen des unvorteilhaften Sondervertrags mit Alpiq 422 Millionen Lei verloren. Hidroelectrica war zwischen Juni 2012 und Juni 2013 sowie von Februar 2014 bis Juni 2016 in der Insolvenz. Im Rahmen der Insolvenzverfahren wurden mehrere Sonderverträge mit Energiehändlern aufgekündigt. Ebenfalls ist die Zahl der Angestellten von rund 5200 auf rund 3300 zurückgegangen.