Ankauf neuer Züge zieht sich hin

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Bukarest (ADZ) - Der Ankauf von 62 neuen Regionalzügen vom polnischen Unternehmen PESA verzögert sich. Das Bukarester Berufungsgericht hat am Montag mitgeteilt, einer Anfechtung durch den französischen Hersteller Alstom stattgegeben zu haben, wodurch Teile des Ausschreibungsverfahrens der Behörde für Bahnreform (ARF) annulliert werden. Im Dezember 2023 hatte der Nationalrat zur Lösung von Anfechtungen (CNSC) den Einspruch von Alstom abgelehnt, anschließend hatte das rumänische Transportministerium durch ARF den Vertrag im Wert zwischen 3,2 und 4,2 Milliarden Lei eigentlich abgeschlossen.

Ein weiterer Ankauf von 20 Interregionalzügen von PESA durch ARF wurde im Februar 2024 nach demselben Muster – Anfechtung durch Alstom, die zunächst von CNSC abgelehnt wurde – vom Bukarester Berufungsgericht angehalten. ARF muss die jeweiligen Verträge prüfen und mög-licherweise annullieren.

Mit Alstom hat ARF einen weiteren Vertrag zur Lieferung von 37 Fernzügen, von denen der erste zurzeit getestet wird und im Herbst laufenden Jahres den Personentransport aufnehmen soll. Der französische börsennotierte Konzern Alstom ist nach dem chinesischen Schienenfahrzeughersteller CRRC das zweitgrößte Bahntechnik-Unternehmen weltweit.