Luxemburg (dpa/ADZ)- Die Arbeitskosten der gewerblichen Wirtschaft variieren im Jahr 2011 innerhalb der EU-Mitgliedsländer deutlich.
Nach vorläufigen Angaben des EU-Statistikamts lagen die Arbeitskosten pro Stunde in der EU27 bei durchschnittlich 23,1 Euro und im Euroraum (ER17) bei 27,6 Euro. Diese Durchschnitte verdecken jedoch deutliche Unterschiede zwischen den Mitgliedstaaten. Innerhalb der EU27 variierten die Arbeitskosten der Mitgliedstaaten zwischen 3,5 Euro und 39,3 Euro pro Stunde. Arbeitskosten setzen sich aus Bruttolöhnen und -gehältern sowie Lohnnebenkosten, wie beispielsweise den Sozialbeiträgen der Arbeitgeber, zusammen.
Im Jahr 2011 wurden die höchsten Arbeitskosten pro Stunde für Belgien (39,3 Euro), Schweden (39,1 Euro), Dänemark (38,6 Euro), Frankreich (34,2 Euro), Luxemburg (33,7 Euro), die Niederlande (31,1 Euro) und Deutschland (30,1 Euro) geschätzt. Die niedrigsten Arbeitskosten pro Stunde wurden für Bulgarien (3,5 Euro), Rumänien (4,2 Euro im Jahr 2010), Litauen (5,5 Euro) und Lettland (5,9 Euro) geschätzt.
In Bukarest wird darauf verwiesen, dass niedrige Arbeitskosten nicht unbedingt Investoren anziehen, weil es weniger Verbrauch auf dem Markt gibt. Außerdem führen diese niedrigen Kosten der Arbeitskraft auch zu kleineren Abgaben auf das Renten- und Gesundheitssystem, was sich auf die ganze Gesellschaft auswirkt.