wk. Reschitza - Im Oktober 2018 fasste die Gläubigerversammlung des Reschitzaer Maschinenbauwerks UCMR den Beschluss, den gesamten Industriestandort Mociur – bzw. was davon noch UCMR gehört – in corpore zu veräußern. Dafür wurde ein Startpreis von 2,844 Millionen Euro festgelegt. Damit sollten die Grundstücke und die darauf noch stehenden Immobilien bezahlt werden.
Die Gläubigermasse des Reschitzaer Maschinenbauwerks besteht zu gut 50 Prozent aus staatlichen Institutionen und Firmen, darunter die Fiskusbehörde ANAF und die Autorität zur Verwaltung der Staatsaktiva AAAS. Der Industriestandort Mociur ist seit der Wende zunehmend weniger bedeutsam für die laufende Wirtschaftstätigkeit von UCMR, wobei schon gleich nach den Wendejahren der dubiose Werksführer Adrian Chebuțiu zum Eigennutz Teile davon ausgegliedert hat – etwa für den Bau eines Fahrradmontagewerks. Auch wurden bereits Teile davon privatisiert und abgerissen, etwa die ehemalige Feingussabteilung UCM Turnate und Eurometal.
CEETRUS România, die Immobilienabteilung von Auchan, hatte die Teilnahmegarantie zur Ersteigerung, 513.511 Euro, hinterlegt und bei der Versteigerung vom vergangenen Montag (28. Januar) in Bukarest den Zuschlag erhalten. CEETRUS ist seit 2012 in Rumänien aktiv und entfaltet Aktivitäten in Sathmar, Kronstadt, Klausenburg, Hermannstadt, Craiova, Bukarest und nun auch in Reschitza.