Hermannstadt - Die von den Hermannstädter Unternehmen in die 26 EU-Mitgliedsstaaten exportierten Waren überwogen im vergangenen Jahr wertmäßig die aus diesen Ländern getätigten Importe. Zu diesem Ergebnis kam die Direktion der öffentlichen Finanzen auf Grund einer Zusammenfassung der von den Steuerzahlern von Januar bis Dezember 2011 eingereichten Erklärungen. Verzeichnet wurden Lieferungen in Höhe von 1.433 Millionen Lei, während die Einfuhr im Wert von 1.414 Millionen Lei lag und das sind um 19 Millionen Lei weniger. Das vorige Jahr war das erste seit dem Beitritt Rumäniens zur Europäischen Union, in dem der Kreis Hermannstadt/Sibiu höhere Exporte in als Importe aus dem EU-Raum verzeichnete. Der vergleichenden Statistik zufolge lagen die Lieferungen der Hermannstädter Unternehmen in die EU-Staaten 2011 um 100 Prozent höher als 2007, während die Einfuhr in diesem Zeitraum um nur 20 Prozent angestiegen ist.
Was die einzelnen Mitgliedsstaaten angeht, so bestanden die intensivsten Handelsbeziehungen im Jahr 2011 zur Bundesrepublik: die Lieferungen nach Deutschland machten 39 Prozent des Gesamtexportes aus und von dort wurden 38 Prozent der Importe getätigt. Platz 2 nahm Italien ein, von wo man allerdings 17 Prozent eingeführt und 16 Prozent ausgeführt hat. Rang 3 bei den Lieferungen belegt Frankreich (15 Prozent), bei der Einfuhr jedoch Ungarn (13 Prozent). Interessant ist der Handel mit Österreich: die Lieferungen machten einen Prozent aus, die Einfuhr hingegen 9 Prozent.