Bukarest (ADZ) – In den ersten sieben Monaten 2016 hat die Leistungsbilanz Rumäniens ein Defizit von 2,157 Milliarden Euro verzeichnet, vor einem Jahr gab es zu diesem Zeitpunkt ein Defizit von 756 Millionen Euro.
Das Leistungsbilanzdefizit ist nach Angaben der Nationalbank unter anderem auf eine steigende Handelsbilanz um 1,226 Milliarden Euro zurückzuführen. Der Überschuss der der Primäreinkommen sank um 211 Millionen Euro.
Die Außenverschuldungsrate Rumäniens lag in den ersten sieben Monaten bei 30,1 Prozent, 2015 waren es 35,0 Prozent. Die Importdeckungsrate betrug 6,4 Monate und war auf demselben Stand wie Ende Dezember 2015.
Die ausländischen Direktinvestitionen haben in den ersten sieben Monaten 2016 ein geschätztes Volumen von 2,339 Milliarden Euro verzeichnet. Die Darlehen der ausländischen Muttergesellschaften an die rumänischen Tochtergesellschaften oder Zweigstellen beliefen sich Ende Juli auf netto 279 Millionen Euro. Die Kapitalbeteiligungen (einschließlich geschätzter reinvestierter Nettogewinn) kamen auf geschätzte 2,060 Milliarden Euro, teilte die Nationalbank weiter mit.