Bukarest (ADZ) – Im ersten Quartal 2016 hat die Leistungsbilanz Rumäniens ein Defizit von 1,472 Milliarden Euro verzeichnet, im Vergleich dazu gab es im ersten Quartal 2015 einen Überschuss von 524 Millionen Euro. Das Leistungsbilanzdefizit ist nach Angaben der Nationalbank unter anderem einer Erhöhung des Defizits der Primäreinkommen um 1,356 Milliarden Euro zu verdanken. Das Defizit in der Handelsbilanz betrug 570 Millionen Euro. Die langfristige Außenverschuldungsrate Rumäniens lag im ersten Quartal 2016 bei 30,2 Prozent, 2015 waren es 35 Prozent. Die kurzfristige Außenverschuldung war Ende März zu 105,6 Prozent durch die Devisenreserven gedeckt (Ende Dezember 99,5 Prozent). Die ausländischen Direktinvestitionen haben in den ersten drei Monaten 2016 ein geschätztes Volumen von 775 Millionen Euro verzeichnet. Die Darlehen der ausländischen Muttergesellschaften an die rumänischen Tochtergesellschaften oder Zweigstellen beliefen sich Ende März auf netto minus 287 Millionen Euro. Die Kapitalbeteiligungen (einschließlich geschätzter reinvestierter Nettogewinn) kamen auf 1,062 Milliarden Euro, teilte die Nationalbank weiter mit.