Ausländische Investitionen um eine Milliarde Euro höher

Überschuss der Leistungsbilanz in neun Monaten bei minus 44 Prozent

Symbolfoto: freeimages.com

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Bukarest (ADZ) - In den ersten drei Quartalen 2015 hat die Leistungsbilanz Rumäniens ein Defizit von 653 Millionen Euro verzeichnet, das sind 44 Prozent weniger als vor einem Jahr (1,7 Milliarden Euro). Das Leistungsbilanzdefizit ist nach Angaben der Nationalbank unter anderem einer Reduzierung des Defizits der Primäreinkommen um 335 Millionen Euro zu verdanken. Der Überschuss in den Dienstleistungen wuchs um 478 Millionen Euro, während es bei bei den Sekundäreinkommen plus 713 Millionen waren. Die Außenverschuldungsrate Rumäniens lag in den ersten neun Monaten 2015 bei 36,3 Prozent, 2014 waren es 37,3 Prozent.  Die Importdeckungsrate betrug 6,0 Monate und war damit leicht niedriger als Ende Dezember 2014 (6,8 Monate). Im vergangenen Jahr 2014 hat die Leistungsbilanz Rumäniens ein Defizit von 696 Millionen Euro verzeichnet, 2013 waren es 1,168 Milliarden Euro und 2012 rund 5 Milliarden Euro.
Die ausländischen Direktinvestitionen haben in den ersten neun Monaten 2015 ein geschätztes Volumen von 2,514 Milliarden Euro verzeichnet, um rund eine Milliarde  mehr als ein Jahr davor. Die Darlehen der ausländischen Muttergesellschaften an die rumänischen Tochtergesellschaften oder Zweigstellen beliefen sich Ende September auf netto 364 Millionen Euro. Die Kapitalbeteiligungen (einschließlich geschätzter reinvestierter Nettogewinn) kamen auf geschätzte 2,150 Milliarden Euro, teilte die Nationalbank weiter mit. 2014 betrugen die ausländischen Direktinvestitionen 2,426 Milliarden Euro und waren damit um 11 Prozent niedriger als 2013.