Bukarest (ADZ) - Im den ersten elf Monaten 2014 hat die Leistungsbilanz Rumäniens ein Defizit von 302 Mio. Euro verzeichnet (vor einem Jahr gab es zu diesem Zeitpunkt ein Defizit von 801 Mio. Euro). Als Grund für den Fehlbetrag im Zeitraum Januar bis einschließlich November 2014 führte die Nationalbank Rumäniens unter anderem die Verringerung des Handelsdefizits um 143 Mio. Euro und dem höheren Überschuss der Dienstleistungsbilanz (plus 920 Mio. Euro). Die ausländischen Direktinvestitionen haben nach elf Monaten 2014 ein geschätztes Volumen von 2,122 Mrd. Euro verzeichnet. Die Darlehen der ausländischen Muttergesellschaften an die rumänischen Tochtergesellschaften oder Zweigstellen beliefen sich Ende November auf minus 242 Mio. Euro (Rückzahlung von Finanzierungen). Die verlustbereinigten Kapitalbeteilungen kamen auf geschätzte 2,364 Mrd. Euro, teilte die Nationalbank weiter mit.
Die Außenverschuldung Rumäniens lag Ende November 2014 insgesamt bei 95,541 Mrd. Euro und war damit um 2,528 Milliarden Euro niedriger als Ende Dezember 2013 (98,069 Mrd. Euro). Die mittel- und langfristige Außenverschuldung Rumäniens kam dabei auf 77,513 Mrd. Euro (rund 81,1 Prozent der gesamten Außenverschuldung). Damit sank sie gegenüber Ende Dezember 2013 um 1,7 Prozent. Die kurzfristige Außenverschuldung betrug Ende November rund 18,028 Mrd. Euro und war damit um 6,1 Prozent niedriger als Ende 2013. Der Anteil der kurzfristigen Verschuldung an der gesamten Außenverschuldung des Landes lag bei etwa einem Fünftel (18,9 Prozent). Die Außenverschuldungsrate Rumäniens lag bei 37,3 Prozent. Ende 2013 waren es 42,9 Prozent. Die Importdeckungsrate betrug 6,8 Monate und war damit niedriger als Ende Dezember 2013 (7,3 Monate).