Bukarest (ADZ) - Die rumänische Automobil- und Kfz-Zulieferindustrie ist optimistisch, was das kommende Jahr betrifft. Der Verband der Autobauer ACAROM geht davon aus, dass die Branche 2012 Exporte von mehr als 11 Milliarden Euro verzeichnen wird, nach 10,3 Milliarden Euro in diesem Jahr.
Zwar sei es angesichts der Wirtschaftslage auf den Außenmärkten recht riskant, Prognosen für 2012 aufzustellen, er glaube aber dass die Auto- und Autoteile-Exporte die 11-Milliarden-Euro-Marke knacken werden, sagte ACAROM-Vorsitzender Constantin Stroe auf einem Seminar des Landesverbands der Exporteure und Importeure ANEIR in Bukarest.
Er stütze seine Schätzungen hauptsächlich auf die exzellente Vertragslage bei der rumänischen Renault-Tochter Automobile Dacia, die für das nächste Jahr 82 Prozent der Verträge unter Dach und Fach habe, sagte Stroe. Dacia würde 2012 ein neues Modell auf den Markt bringen, eine neue Motorenfabrik und eine neue Getriebefabrik in Betrieb geben, deren Produktion zu 50 Prozent exportiert würde.
Auch mit Ford Craiova sei bei der Exportsteigerung 2012 durchaus zu rechnen, hieß es weiter.
In diesem Jahr 2011 beliefen sich die Exporte der rumänischen Auto- und Autoteileindustrie nach ACAROM-Angaben auf 10,33 Milliarden Euro. Davon entfielen 3 Milliarden Euro auf die Fahrzeughersteller und 7 Milliarden Euro auf die Zulieferindustrie.
ANEIR schätzte die Gesamtausfuhren Rumäniens in diesem Jahr auf rund 45 Milliarden Euro, was einen Zuwachs von 20 Prozent gegenüber 2010 bedeuten würde.