Bukarest (ADZ) - Die Anmeldung neuer Pkw ist in Rumänien im Januar laufenden Jahres gegenüber Januar 2023 um 3,8 Prozent auf 12.733 Fahrzeuge gestiegen. Damit ist der Neuwagenmarkt hierzulande deutlich langsamer gewachsen als es in der gesamten Europäischen Union der Fall war, so eine Meldung des Herstellerverbands ACEA. EU-weit wurde ein Zuwachs von 12,1 Prozent auf 851.690 Neuanmeldungen verzeichnet, dabei haben die vier größten Märkte – Deutschland (+19,1%), Italien (+10,6%), Frankreich (+9,2) und Spanien (+7,3%) – alle deutlich zugelegt.
Der Markt für weniger umweltschädliche Pkw ist dabei schneller gewachsen, in der EU haben im Jahresvergleich die Verkäufe von vollelektrischen Autos um 28,9 Prozent auf 92.741 Fahrzeuge (10,9% Marktanteil) zugelegt, Hybridautos stiegen 23,5 Prozent auf 245.068 und Plug-in-Hybride legten 23,8 Prozent auf 66.660 im ersten Monat 2024 zu. Im Jahresvergleich sank der Marktanteil für Benzinautos um 2,7 Prozentpunkte auf 35,2 Prozent und für Diesel um 2,4 Punkte auf 13,4 Prozent.
In Rumänien war im Januar 2024 der Markatnteil vollelektrischer Pkw mit 12,8 Prozent ähnlich hoch wie der von Dieselfahrzeugen (13,4%) und Benziner lagen mit 30,9 Prozent unter Hybridautos (33,1% Marktanteil), allerdings werden in der ACEA-Statistik für Rumänien Plug-in-Hybride, die auch am Stromnetz geladen werden können, nicht getrennt geführt.
Das rumänische Umweltministerium hat am Montag ein Gesetzesprojekt veröffentlicht, demnach die für rumänische Verhältnisse großzügigen Subventionen für E-Autos halbiert werden dürften. Im Rahmen des Rabla-Plus-Programms soll ab diesem Jahr die staatliche Unterstützung beim Kauf eines neuen Elektroautos von 51.000 Lei auf 25.500 Lei (rund 5100 Euro) sinken, beim Kauf von hybriden Pkw und elektrischen Motorrädern sollen es künftig nur noch 13.000 Lei sein. Die Subvention darf dabei 50 Prozent des Kaufpreises des neuen Fahrzeugs nicht übersteigen.