Bukarest (ADZ) - Das rumänischen Bankensystem hat nach drei Quartalen 2011 erneut Verluste in Höhe von 765 Millionen Lei verzeichnet, und zwar um 62 Prozent mehr als in derselben Zeitspanne des Vorjahres. Nach zwei Quartalen schrieben die rumänischen Banken insgesamt noch schwarze Zahlen. Damit steigt die Wahrscheinlichkeit, dass das Bankensystem auch 2011 in der Verlustzone bleibt. 2010 hatten die Banken in Rumänien zum ersten Mal seit 1999 einen Nettoverlust verzeichnet. Dabei waren 20 Banken in den schwarzen und 22 Banken in den roten Zahlen.
Seit Anfang des Jahres haben 100 Geschäftseinheiten der Banken dicht gemacht (40 allein im dritten Quartal) und deren Zahl ist mittlerweile auf 6070 gesunken (von 6170 Anfang 2011).