Bukarest (ADZ) - Die rumänische Tochter der österreichischen Erste Bank hat im vergangenen Jahr wieder einen Profit erzielt. Nachdem 2012 der Verlust noch bei 1,23 Milliarden Lei (276 Mio. Euro) lag, beendete BCR das vergangene Jahr mit einem Gewinn von 591 Millionen Lei (134 Mio. Euro), wie das Finanzunternehmen am Freitag mitteilte. Die Aktiva der Bank gingen zwar um 8,9 Prozent auf 66,72 Milliarden Lei (knapp 15 Mrd. Euro) zurück, allerdings bleibt BCR damit in Rumänien weiterhin Marktführer. Nach Aktiva hat BCR einen Marktanteil von 17,5 Prozent.
Der Profit des Mutterkonzerns Erste Group fiel 2013 auf 61 Millionen Euro; 2012 lag dieser noch bei 483 Mio. Euro. „Der Nettogewinn von 61 Mio. Euro ist in Zusammenhang mit der im Vergleich zum Vorjahr deutlich höheren Unternehmenssteuer sowie belastenden Sondereffekten – allein Banken- und Transaktionssteuern in Österreich, Ungarn und der Slowakei, Firmenwertabschreibungen sowie der Ausstieg aus der Ukraine beliefen sich auf nahezu 770 Mio. Euro – zu sehen“, erklärte Andreas Treichl, Vorstandsvorsitzender der Erste Group Bank AG, anlässlich der Präsentation der vorläufigen Ergebnisse für das Geschäftsjahr 2013. Weiter sagte Treichl: „Zentral-und Osteuropa entwickelten sich in 2013 wirtschaftlich besser, als von vielen Skeptikern erwartet. Das hat sich positiv auf die Risikokosten der Erste Group ausgewirkt – insbesondere in Rumänien – führte jedoch nicht zu einer spürbaren Belebung der Kreditnachfrage.“