Bukarest (ADZ) - Der Gouverneur der Rumänischen Nationalbank (BNR), Mugur Isărescu, hat auf einer Konferenz am Montag das Zieldatum 1. Januar 2019 für einen Eurobeitritt Rumäniens angezweifelt. Zwar seien die nötigen Maastrichtkriterien – Beitrittskriterien betreffend Inflation, Zinsniveau, Stabilität des Wechselkurses, öffentlicher Verschuldung und Haushaltsdefizit – alle erfüllt, allerdings sei neben diesen „nominellen“ Kriterien auch eine „reelle“ Konvergenz mit den Ländern der Eurozone wichtiger geworden.
Damit meint Isărescu die Wirtschaftsleistung pro Einwohner, die in Rumänien lediglich halb so groß wie die im EU-Schnitt ist. Man könne sich nicht ohne einen gewissen Lebensstandard in einem „Reichenklub“ gut fühlen, so Isărescu.