Börse erlebt Kurskorrektur, Aktien der Baubranche legen kräftig zu

Ein Rückblick auf den Handel an der Bukarester Wertpapierbörse

Kurz vor der Grenze von 10.500 Punkten ging dem Hauptindex BET die Puste aus. Nach einem Kurssprung von knapp drei Prozent in der Vorwoche machte der rumänische Aktienmarkt eine kleine Korrektur durch, die im Durchschnitt 1,1 Prozent betrug. Der Hauptindex übertraf den Durchschnitt nur leicht bei einem Rückgang von 1,15 Prozent zur Vorwoche, auf 10.492 Punkten. Auch der BETPlus zog nach mit einem Minus von 1,1 Prozent. Deutlicher über dem Durchschnitt lagen der ROTX mit seinem Minus von 1,77 Prozent (was eine Unterschreitung der 22.000-Punkte-Marke nach sich zog) und der Energiewerte-Index BET-NG, dessen Verluste 17,14 Punkte oder 2,17 Prozent betrugen. Der Finanzwerte-Index BET-FI konnte seine Position jenseits der 46.000-Punkte-Marke fürs Erste festigen. Er legte als einziger zu auf Wochensicht, und zwar 0,7 Prozent.

Umsätze ziehen an

Die Indizes fielen aber vor dem Hintergrund höherer Umsätze. Das Umsatzplus zur Vorwoche betrug 32,3 Prozent, insgesamt wurden 231,8 Millionen Lei (47,55 Millionen Euro) in der vergangenen Woche mit Aktien umgesetzt. Dem entspricht ein Tagesdurchschnitt von 46,35 Millionen Lei (9,5 Millionen Euro). Den Löwenanteil sicherte sich wieder die Banca Transilvania (TLV, 2,29 Lei, ISIN ROTLVAACNOR1). Sie generierten 36,2 Millionen Lei Wochenumsatz, 15,7 Prozent vom Gesamtumsatz. Die Aktie verlor 1,1 Prozent. Der Fonds Proprietatea (FP, 1,63 Lei, ISIN ROFPTAACNOR5) kletterte auf Platz zwei mit einem Anteil von 14,6 Prozent am Gesamtumsatz. Die Aktie legte auf Wochensicht 2,8 Prozent zu. Der AKW-Betreiber Nuclearelectrica (SNN, 21,85 Lei, ISIN ROSNNEACNOR8) sicherte sich den dritten Platz auf der Umsatz-Rangliste mit einem Wochenumsatz von 29,9 Millionen Lei (12,9 Prozent). Die Aktie büßte 3,75 Prozent ein über die Handelswoche.

Aktien aus der Baubranche legen zu

Insgesamt verloren 35 Aktien an Wert in der vergangenen Woche. Am meisten verlor der Metallverarbeiter COS (COS, 0,74 Lei, ISIN ROCOSUACNOR5) ein: 14,9 Prozent. Des Weiteren verloren auch der Pipelinebetreiber CONPET (COTE, 89 Lei, ISIN ROCOTEACNOR7) – 8,8 Prozent – sowie das Bauunternehmen DAFORA (DAFR, 0,0142 Lei, ISIN RODAFRACNOR5) – 7,8 Prozent. Am anderen Ende der Skala standen 27 Emittenten, die zum Teil stolze Zuwächse vorweisen konnten. Es handelt sich dabei um zwei Bauunternehmen, Societatea de Construcții Napoca (NAPO, 5,4 Lei, ISIN RONAPOACNOR0), dessen Aktien 13,4 Prozent an Wert zulegten, und COMCM (CMCM, 0,159 Lei, ISIN ROCMCMACNOR0) mit einem Wochenplus von 14,4 Prozent.

Insgesamt liegt die Baubranche derzeit recht hoch im Kurs. Neben den genannten Emittenten konnte sich auch Impact Developer &Contractor (IMP, 2,22 Lei, ISIN ROIMPCACNOR0) dank eines Zuwachses von 9,9 Prozent behaupten. Und CONDMAG (COMI, 0,0105 Lei, ISIN ROCOMIACNOR3) legte auch fünf Prozent zu. Allerdings wiesen außer Dafora noch die beiden Baustoff-Hersteller CEMACON (CEON, 0,39 Lei, ISIN ROCEONACNOR0) und Prebet (PREB, 1,53 Lei, ISIN ROPREBACNOR0) leichte Verluste aus: 2,2 Prozent beziehungsweise 6,7 Prozent.

Kleiner Ausblick

Bislang haben mit OMV Petrom (SNP, 0,385 Lei, ISIN ROSNPPACNOR9) und Oil Terminal (OIL, 0,199 Lei, ISIN ROOILTACNOR9) nur zwei Emittenten ihre vorläufigen Ergebnisse veröffentlicht. Beide Aktien schlossen die vergangene Woche mit Verlusten, trotz Gewinne in einem schwierigen Umfeld. In der kommenden Woche sind mit Transelectrica (TEL, 29,3 Lei, ISIN ROTSELACNOR9) und Teraplast (TRP, 0,53 Lei, ISIN ROTRPLACNOR7) zwei weitere Unternehmen dran, ihre Ergebnisse bekannt zu geben. TEL- Aktien legten in der vergangenen Woche ein Prozent zu, TRP sogar 4,7 Prozent. Die künftige Entwicklung wird interessant.

Am Mittwoch ist die Banca Română de Dezvoltare (BRD, 15 Lei, ISIN ROBRDBACNOR2) dran, ihre vorläufigen Jahresergebnisse vorzustellen. Am Freitag folgt der Hafenbetreiber Oil Terminal (OIL, 0,1995 Lei, ISIN ROOILTACNOR9).

Devisen

Der Euro schaffte es auf den Punkt die Entwicklung der letzten Januar-Woche in der ersten Februar-Woche umzukehren. Die europäische Gemeinschaftswährung kehre in klitzekleinen Schritten zum Wert von vor zwei Wochen zurück und zwar auf 4,8743 Lei. Der US-Dollar hingegen löschte nur einen Großteil des Gewinns der Vorwoche. Nach einem Plus von 1,22 Prozent, verlor der Dollar 1,08 Prozent und kehrte auf einen Stand von 4,0259 Lei zurück – dem Stand vom gestrigen Montag.


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