Bukarests Aktienmarkt erfuhr eine leichte Kurkorrektur nach einem guten Monatsende. Hatten die rumänischen Indizes Ende der vorvergangenen Handelswoche noch im Durchschnitt 2,97 Prozent zugelegt, so lag die Wochenbilanz am vergangenen Freitagabend bei minus 0,25 Prozent. Nur der Energiewerte-Index konnte in der vergangenen Woche ein Kursplus vorweisen. Das lag bei 0,27 Prozent. Die übrigen wichtigen Indizes schlossen die erste Handelswoche im April mit Verlusten. Der Hauptindex verlor auf Wochensicht 0,5 Prozent und übertraf somit den Durchschnitt um das Zweifache. Der BETPlus folgte ihm mit einem Minus von 0,44 Prozent. Fast unverändert schloss der Finanzwerte-Index BET-FI (minus 0,01 Prozent), während der ROTX mit einem Minus von 0,58 Prozent das Schlusslicht der Woche bildete. Die niedrigen Verluste konnten keinen der Indizes unter ihre jeweils aktuelle Schwelle drücken.
Umsätze fast halbiert
Stark gedrückt wurde hingegen der Umsatz. Im Vergleich zur Vorwoche halbierte er sich fast, der Rückgang betrug knapp 47 Prozent. Die insgesamt 121,4 Millionen Lei teilten sich wie gewohnt die Banca Transilvania (TLV, 2,49 Lei, ISIN ROTLVAACNOR1) mit einem Anteil von 21,5 Prozent und einem Volumen von 26,1 Millionen Lei, OMV Petrom (SNP, 0,4695 Lei, ISIN ROSNPPACNOR9) mit 12,9 Millionen Lei (10,6 Prozent) und der Fonds Proprietatea (FP, 2,095 Lei, ISIN ROFPTAACNOR5) mit einem Volumen in Höhe von 10,7 Millionen Lei und einem Anteil von 8,8 Prozent am Gesamtumsatz. Alle drei genannten Emittenten gehörten nicht zu den Gewinnern der Woche. Dennoch zählt der Fonds Proprietatea zu den Gewinnern im ersten Quartal dieses Jahres. Die Aktie legte seit Jahresbeginn 6,03 Prozent zu und im März allein 7,3 Prozent. Die Liste führt der Börsenbetreiber Bursa de Valori București (BVB, 27,5 Lei, ISIN ROBVBAACNOR0), dessen Aktien trotz des Wochenrückgangs um 1,43 Prozent im ersten Quartal 9 Prozent zulegte und im März sogar 11,2 Prozent.
Industrieaktien bestimmen das Börsenbild
Die Gewinner der vergangenen Handelswoche waren indes der Maschinenbauer UZTEL (UZT, 2,78 Lei, ISIN ROUZTEACNOR5) mit plus 10,3 Prozent, die Industrie-Unternehmen Armătura (ARM, 0,112 Lei, ISIN ROARMAACNOR7) und Grupul Industrial Electrocontact (ECT, 0,032 Lei, ISIN ROELBOACNOR6) mit jeweils plus 14,3 Prozent, das Erdölunternehmen Rompetrol Well Services (PTR, 0,485 Lei, ISIN ROPESAACNOR0) mit plus 18,3 Prozent und der wieder auferstandene Metallverarbeiter COS (COS, 5,8 Lei, ISIN ROCOSUACNOR5) mit einem Wochenplus von 41,46 Prozent. Am anderen Ende der Skala standen ebenfalls hauptsächlich Industrieaktien. Der Hafendienstleister Socep (SOCP, 0,58 Lei, ISIN ROSOCPACNOR5) verlor auf Wochensicht 10,8 Prozent. Der Maschinenbauer UAMT (UAM, 1,18 Lei, ISIN ROUAMTACNOR1) büßte 11,3 Prozent ein, der Kabelhersteller Romcab (MCAB, 0,394 Lei, ISIN ROMCABACNOR7) 12,8 Prozent. Ein Minus von 13,3 Prozent verzeichnete der Maschinenbauer Altur (ALT, 0,049 Lei, ISIN ROALTCACNOR1), doch der Verlierer der Woche war der Maschinenbauer UCM (UCM, 0,91 Lei, ISIN RORESYACNOR6) mit einem Kursrückgang von 16,5 Prozent. Mit 38 Emittenten war das Verlustlager ein wenig größer als jenes der Emittenten mit Kursgewinnen (31). Auch die Banken gehörten in der vergangenen Handelswoche zu den Verlierern, doch hielten sich die Verluste in Grenzen. Allein das Minus von 6,7 Prozent der Erste Bank Group (EBS, 156,75 Lei, ISIN AT0000652011) stach dabei negativ heraus. Die Aktien der Banca Română de Dezvoltare (BRD, 17 Lei, ISIN ROBRDBACNOR2) verloren auf Wochensicht 2,4 Prozent.
Devisen
Der rumänische Devisenmarkt zeigte sich uneins Ende der vergangenen Woche. Während die europäische Gemeinschaftswährung leicht an Wert verlor, legte der US-Dollar kräftig zu. Die Bewegung des Euro streifte wieder einmal die Seitwärtsbewegung, über die Woche betrug die Variation 0,07 Prozent. Der US-Dollar bewegte sich mit seinem Plus von1,54 Prozent deutlicher und schoss weit über die 4,5-Lei-Marke. Gestern startete der Euro bei einem Stand von 4,9419 in die neue Woche, der US-Dollar lag bei 4,5455 Lei.
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