Bukarests Aktienmarkt gab in der Woche vor Weihnachten ein uneinheitliches Bild ab. Nach der Korrektur der Vorwoche drehten viele Indizes ins Plus, doch nicht alle. Im Durchschnitt legten in der vergangenen Woche die rumänischen Indizes ein Prozent zu, besonders der Finanzwerte-Index BET-FI machte aber einen Strich durch die Rechnung. Er verlor auf Wochensicht 0,05 Prozent und drückte somit den Durchschnitt. Der Rückgang fiel in der vorvergangenen Woche deutlich höher aus, als der Index 0,36 Prozent verlor. Dennoch liegt der BET-FI immer noch über der 51.000-Punkte-Marke. Der Hauptindex BET machte den in der Vorwoche verlorenen Boden (minus 0,42 Prozent) wieder gut und legte 0,91 Prozent zu. Der BETPlus legte 0,93 Prozent zu und machte somit den Verlust der Vorwoche mehr als wett (minus 0,43 Prozent). Besonders gut entwickelten sich der ROTX und der Energiewerte-Index BET-NG. Sie legten beide deutlich mehr als der Durchschnitt zu (ROTX: 1,5 Prozent, BET-NG: zwei Prozent), nach einer Vorwoche, in der sie 0,32 beziehungsweise 0,47 Prozent verloren hatten.
Der Aktienumsatz lag, bedingt durch die um einen Tag verkürzte Handelswoche, deutlich niedriger als in der Vorwoche. Das Minus beträgt wenig mehr als 43 Prozent, in der Summe wurden knapp 110 Millionen Lei mit Aktien umgesetzt. Diese teilten sich vor allem die Banca Transilvania (TLV, 2,54 Lei, ISIN ROTLVAACNOR1) mit einem Anteil von 15,7 Prozent (17,2 Millionen Lei), der Kunststofferzeuger Teraplast (TRP, 0,935 Lei, ISIN ROTRPLACNOR7) mit 11,1 Millionen Lei (10,13 Prozent) und die Banca Română de Dezvoltare (BRD, 16,82 Lei, ISIN ROBRDBACNOR2) mit einem Anteil von 9 Prozent am Gesamtumsatz. Selten führen wir mehr als die drei umsatzstärksten Emittenten der Woche, aber diesmal haben wir einen Grund: An vierter Stelle, mit einem Umsatzvolumen von 9,3 Millionen Lei und einem Anteil von 8,5 Prozent am Gesamtumsatz, stand der Immobilienentwickler One United Properties (ONE, 1,226 Lei, ISIN ROJ8YZPDHWW8), der Anfang vergangener Handelswoche in den FTSE Global All Caps Index aufgenommen wurde. Das verstärkt die Sichtbarkeit der Aktien gegenüber internationalen Emittenten – was wiederum in erhöhten Umsätzen sichtbar wird.
Bislang hat dieser Umstand zu keinen großen Kurssprüngen geführt, zumindest nicht für One-Aktien. Sie verloren in der vergangenen Woche 7,8 Prozent. Auch andere international beachtete und daher umsatzgestärkte Emittenten wie TRP (minus 2,8 Prozent) oder Transport Trade Services (TTS, 21,85 Lei, ISIN ROYCRRK66RD8) mussten Federn lassen. Andere Umsatzbringer wie BRD (plus 1,1 Prozent) konnten in der vergangenen Woche zulegen, TLV-Aktien schlossen unverändert. Insgesamt verbuchten 32 Emittenten Kursgewinne, während 34 Emittenten Verluste meldeten. Die höchsten Kursgewinne verzeichneten das Bauunternehmen Condmag (COMI, 0,01 Lei, ISIN ROCOMIACNOR3) mit einem Plus von 25 Prozent und der Kabelhersteller Romcab (MCAB, 12,6 Lei, ISIN ROMCABACNOR7) mit einem Zuwachs von 26 Prozent. Die höchsten Verluste registrierten der Aluminiumerzeuger Alro (ALR, 1,83 Lei, ISIN ROALROACNOR0) – minus 18,3 Prozent –, der Elektrogerätehersteller Electroargeș (ELGS, 0,42 Lei, ISIN ROELGSACNOR6) – minus 18,45 Prozent – und der Armaturenhersteller Armătura (ARM, 0,091 Lei, ISIN ROARMAACNOR7) – minus 24,17 Prozent.
Devisen
Der Euro bewegte sich kaum in der Woche vor Weihnachten. Allein am vergangenen Montag und am darauffolgenden Dienstag konnte eine Kursvariation von 0,01 Prozent registriert werden, auf Wochensicht schloss die europäische Gemeinschaftswährung mit einem Minus von 0,0002 Lei fast unverändert. Der Euro startet in die letzte Handelswoche des Jahres bei einem Stand von 4,949 Lei. Der US-Dollar verhielt sich etwas auffälliger, die Entwicklung war aber weniger heftig als üblich. Auf Wochensicht betrug die Kursvariation 0,1 Prozent und das zugunsten des Leu. Der US-Dollar ging um 0,0048 Lei zurück, er startete bei einem Stand von 4,3655 Lei in die letzte Woche dieses Jahres.
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