Börse übt Comeback vor dem Hintergrund steigender Umsätze

Zwar zeigten sich die rumänischen Indizes uneinheitlich in der vergangenen Woche, doch insgesamt war es eine gute Woche für die Börse in Bukarest. Im Durchschnitt legten die Indizes 1,7 Prozent zu, nur der Finanzwerte-Index BET-FI tanzte aus der Reihe und wies am Freitagabend ein Minus in Höhe von 0,3 Prozent aus – und entfernte sich weiter von der 50.000-Punkte-Marke. Am zweitschlechtesten performte der Energiewerte-Index BET-NG mit einem Wochengewinn von 0,45 Prozent. Die Hauptverantwortung für diese Entwicklung tragen einige wenige Aktien, wie etwas weiter unten zu lesen ist. Der ROTX übertraf die 27.000-Punkte-Marke mit einem Wochengewinn von 2,5 Prozent. Der Hauptindex BET sicherte sich mit einem Wochenplus von 2,87 Prozent den ersten Platz unter den Indizes.

Der Umsatz schnellte in der vergangenen Woche im Vergleich zur schwachen Vorwoche um 62,6 Prozent in die Höhe. Die Umsatzbringer waren die üblichen Verdächtigen – Banca Transilvania (TLV, 2,495 Lei, ISIN ROTLVAACNOR1), OMV Petrom (SNP, 0,4525 Lei, ISIN ROSNPPACNOR9), der Fonds Proprietatea (FP, 2,02 Lei, ISIN ROFPTAACNOR5) und Banca Română de Dezvoltare (BRD, 13,7 Lei, ISIN ROBRDBACNOR2). Doch die Reihenfolge war außergewöhnlich: FP-Aktien brachten es auf einen Umsatz von 38,5 Millionen Lei (20,17 Prozent) und führten somit die Rangliste an, SNP-Aktien lagen mit einem Volumen von 36,7 Millionen Lei auf Platz zwei (19,2 Prozent). Der sonstige Platzhirsch, die Banca Transilvania schaffte es nur noch auf Platz drei mit 28,6 Millionen Lei und wurde von BRD gefolgt (21,1 Millionen Lei). Bis auf FP-Aktien gehörten alle genannten zu den Gewinnern der Woche, allen voran TLV-Aktien, die 7,77 Prozent zulegten.

Gewinner und Verlierer der Woche

Gewinner der Woche war der Armaturenhersteller Armătura (ARM, 0,19 Lei, ISIN ROARMAACNOR7), dessen Aktien sich um 48 Prozent verteuerten und am Freitag ein neues Allzeithoch erreichten. Seit Jahresbeginn hat sich der Preis der ARM-Aktie mit plus 171 Prozent deutlich mehr als verdoppelt. Weitere elf Emittenten verzeichneten am Ende der vergangenen Handelswoche Kurszuwächse im zweistelligen Bereich. Der Elektrogeräte-Hersteller Electroargeș (ELGS, 0,438 Lei, ISIN ROELGSACNOR6), der Chemiebetrieb Sinteza (STZ, 0,418 Lei, ISIN ROSTZOACNOR8) und der Hotelbetreiber Turism Felix (TUFE, 0,31 Lei, ISIN ROTUFEACNOR7) lagen fast gleichauf mit je 10 Prozent, ebenso wie der andere Hotelbetreiber SIF Hoteluri (CAOR, 0,22 Lei, ISIN ROCAORACNOR9) und der Aktienmakler SSIF BRK Financial Group (BRK, 1,8 Lei, ISIN ROBRKOACNOR0), die jeweils 12 Prozent zulegten und die beiden Maschinenhersteller UAMT (UAM, 1,12 Lei, ISIN ROUAMTACNOR1) und UZTEL (UZT, 2,24 Lei, ISIN ROUZTEACNOR5), die jeweils um mehr als 14 Prozent wuchsen. Der Kunststoff-Verarbeiter Teraplast (TRP, 0,808 Lei, ISIN ROTRPLACNOR7) legte auf Wochensicht 20,9 Prozent zu. Insgesamt verzeichneten 36 Emittenten Kurszuwächse in der vergangenen Handelswoche.

Für 34 Emittenten hingegen endete die Woche im Minus. Betroffen waren unter anderen die Investmentgesellschaften Evergent Investments (EVER, 1,135 Lei, ISIN ROSIFBACNOR0) und SIF Oltenia (SIF5, 1,935 Lei, ISIN ROSIFEACNOR4) und die beiden Erdgasaktien Transgaz (TGN, 238,5 Lei, ISIN ROTGNTACNOR8) und Romgaz (SNG, 44,55 Lei, ISIN ROSNGNACNOR3) im Premium-Bereich sowie die beiden international gelisteten Emittenten Erste Group Bank (EBS, 145 Lei, ISIN AT0000652011) und DIGI Communications (DIGI, 39,7 Lei, ISIN NL0012294474). Die Verluste lagen zwischen 0,5 Prozent (DIGI) und 2,99 Prozent (Evergent Investment). Die größten Verlierer waren aber der Stromverteiler-Hersteller Grupul Industrial Electrocontact (ECT, 0,0325 Lei, ISIN ROELBOACNOR6) und der Metallverarbeiter Alumil (ALU, 1,65 Lei, ISIN ROALUMACNOR8) mit Verlusten von jeweils etwas mehr als 12 Prozent, sowie das Chemiewerk Carbochim (CBC, 34,4 Lei, ISIN ROCBCHACNOR3) mit einem Wochenminus von 13,6 Prozent.

Devisen

Euro und US-Dollar entwickelten sich in der vergangenen Woche in gleicher Richtung, im Gegensatz zur Vorwoche. Vermutlich wurden beide Leitwährungen durch eine Intervention der rumänischen Notenbank gedrückt, da-rauf lässt der deutliche Rückgang der nordamerikanischen Leitwährung schließen. Der Tauschkurs des US-Dollars ging in der vergangenen Woche nämlich um 1,34 Prozent zurück, der Rückgang ergänzt die Entwicklung der Vorwoche, in welcher die nordamerikanische Währung bereits 1,9 Prozent an Wert zum Leu verloren hatte. Der Euro hingegen wies einen Abschlag von nur 0,097 Prozent aus. Am gestrigen Montag startete der Euro bei einem Stand von 4,9429 Lei, während der US-Dollar bei 4,6098 Lei in die neue Handelswoche startete.


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