Die rumänische Börse schaltete in der letzten vollen Handelswoche im Juli in den ersten Gang und verlangsamte somit deutlich das Wachstum, das bereit zwei Wochen zuvor eingesetzt hat. Nach einem Durchschnittsplus von 0,9 in der ersten Woche des Monats stieg das Wachstum auf durchschnittlich 2,5 Prozent an, der BET kletterte über 13.000 Punkte, dann gab es nur noch plus 0,95 Prozent und der Energiewerte-Index schloss jenseits der 1000-Punkte-Marke. Schließlich verlangsamte sich das Wachstum auf 0,02 Prozent.
Der BET blieb über 13.000 Punkten (plus 0,1 Prozent auf Wochensicht) und auch der BET-NG konnte vorerst jenseits von 1000 Punkten schließen – wies aber als einziger wichtiger Index in der vergangenen Woche einen Verlust aus: minus 0,56 Prozent. Das Rennen machte der ROTX mit einem Wochenplus von 0,27 Prozent. Der Finanzwerte-Index BET-FI schloss mit einem Wochenplus von nur 0,17 Prozent.
Die Marktkapitalisierung ging vorerst leicht zurück im Vergleich zur Vorwoche, erholte sich aber am letzten Handelstag und kletterte auf 274,8 Milliarden Lei. Im Durchschnitt lag die Marktkapitalisierung in der vergangenen Handelswoche bei 273,5 Milliarden Lei (55,5 Milliarden Euro).
Insgesamt 34 Emittenten konnten die Handelswoche mit Kursgewinnen abschließen. Vier Emittenten registrierten neue Allzeithochs, es handelt sich dabei um den Maschinenbauer Altur (ALT, 0,072 Lei, ISIN ROALTCACNOR1), dessen Aktien bei 0,078 Lei ihr neues Hoch erreichten und am Freitag 8 Prozent darunter schlossen.
Der Pharmahersteller Zentiva (SCD, 2,26 Lei, ISIN ROSCDBACNOR8) verzeichnete in der vergangenen Woche sein 52-Wochen-Hoch bei 2,3 Lei und schloss 2 Prozent darunter. Ebenso wie der Franchisegeber Sphera Franchise Group (SFG, 20,5 Lei, ISIN ROSFGPACNOR4), dessen Aktien bei einem Stückpreis von 21 Lei ihr neues Hoch erzielten, nachdem sie auf Wochensicht 10,5 Prozent zulegten.
Der Maschinenbauer COMELF (CMF, 3,44 Lei, ISIN ROCMBFACNOR6) schaffte ein Wochenzuwachs von 22,86 Prozent und erreichte bereits am vergangenen Donnerstag sein 52-Wochen-Hoch bei 4,24 Lei.
Nur die Aktien des Hotelbetreibers SIF Hoteluri (CAOR, 3,48 Lei, ISIN ROCAORACNOR9) erreichten ein höheres Wochenplus: 51,3 Prozent. Zweistellig legte außerdem noch der Armaturenhersteller Arm˛tura (ARM, 0,089 Lei, ISIN ROARMAACNOR7) zu: plus 10,5 Prozent. Etwas weniger (30) Emittenten schlossen die Handelswoche mit Kursverlusten ab.
Zweistellig verlor hier nur Hafendienstleister SOCEP (SOCP, 3,28 Lei, ISIN ROSOCPACNOR5) und zwar 12,3 Prozent. Der nächste in der Verliererreihe war das Bauunternehmen Impact Developer & Contractor (IMP, 0,306 Lei, ISIN ROIMPCACNOR0) mit minus 5,55 Prozent. Drei der fünf Investmentgesellschaften wiesen Kursverluste aus. Auch der Börsenneuling Hidroelectrica (H20, 112,9 Lei, ISIN RO4Q0Z5RO1B6) erfuhr eine Kurskorrektur von 0,7 Prozent auf Wochensicht.
Umsatzmäßig brach die rumänische Börse ein. In der letzten vollen Handelswoche im Juli wurden nur noch 396,9 Millionen Lei umgesetzt, zwar deutlich mehr als in der Zeit vor dem Börsengang von Rumäniens größtem Stromerzeuger, Hidroelectrica – aber eben nur noch knapp die Hälfte wie in der Woche zuvor. Wie auch in den Wochen seit dem Börsengang von Hidroelectrica steht dieser an erster Stelle in der Umsatzrangliste. In der vergangenen Woche wurden 103,3 Millionen Lei mit H2O-Aktien umgesetzt – 26 Prozent vom Gesamtumsatz.
Das Speditionsunternehmen Transport Trade Services (TTS, 18,5 Lei, ISIN ROYCRRK66RD8) brachte es ausnahmsweise auf Platz zwei mit einem Volumen von 62,1 Millionen Lei (15,6 Prozent). Der Treibstoffkonzern OMV Petrom (SNP, 0,5475 Lei, ISIN ROSNPPACNOR9) schaffte es mit 60,6 Millionen Lei (15,3 Prozent) auf Platz drei. Die Aktien verloren auf Wochensicht 0,45 Prozent.
Devisen
Auch in der vergangenen Woche entwickelten sich Euro und US-Dollar unterschiedlich zum rumänischen Leu. Der Euro verlor leicht (minus 0,11 Prozent) gegenüber dem Leu, der US-Dollar hingegen erstarkte um stattliche 1,3 Prozent.
Die europäische Einheitswährung schloss die Handelswoche bei 4,9322 Lei, auf dem Höchststand der Woche, während der US-Dollar sich am Dienstag jenseits der 4,45-Lei-Grenze tummelte. In der zweiten Wochenhälfte fiel er unter diese Marke zurück und schloss am Freitag bei 4,4944 Lei.
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