Börse zieht an: Hauptindex BET auf neuem Rekordhoch, Aktienumsätze ziehen an

Die rumänischen Indizes brachen weitere Rekorde in der ersten vollen Handelswoche im neuen Jahr. Sie legten im Durchschnitt 2,47 Prozent zu. Der Hauptindex BET stieg um 2,85 Prozent auf 15.776,45 Punkte, der BETPlus übertraf dieses Wachstum sogar mit einem Wochenplus von 2,88 Prozent. Ähnlich stark entwickelte sich der ROTX mit plus 2,8 Prozent und einem Sprung über die 35.000-Punkte-Marke (Endstand am Freitag: 35.119,05 Punkte). Der Energiewerte-Index BET-NG kletterte um 2,7 Prozent auf 1152,04 Punkte, der Finanzwerte-Index BET-FI bildete das Schlusslicht mit plus 1,1 Prozent auf 59.760,37 Punkte.

Der Umsatz stieg um weit mehr als 100 Prozent im Vergleich zur Vorwoche. Das ist zum einen auch wenig verwunderlich, währte die Vorwoche nur drei Handelstage. Auch war es die erste Handelswoche nach Neujahr. Dennoch ist das Plus von 143 Prozent bemerkenswert. Die Woche begann bereits kraftvoll bei 49 Millionen Lei, die Spitze wurde aber am Tag darauf registriert: 64 Millionen Lei, vor allem getragen von einem Tagesumsatz in Höhe von 16,5 Millionen Lei mit OMV Petrom Aktien (SNP, 0,58 Lei, ISIN ROSNPPACNOR9). OMV-Aktien zeichneten mit 37 Millionen Lei auch für den zweithöchsten Wochenumsatz verantwortlich. Nur S.P.E.E.H. Hi-droelectrica (H2O, 133,5 Lei, ISIN RO4Q0Z5RO1B6) setzte mehr um: 44,4 Millionen Lei.

Viele Gewinner der Woche

Aquila Part Prod Com (AQ, 1,045 Lei, ISIN RO7066ZEA1R9), ein Vertriebsunternehmen für Konsumgüter, das auch Produkte unter eigener Marke vertreibt, hat die Übernahme eines Konkurrenz-Unternehmens bekanntgegeben. Diesmal traf es Parmafood Group Distribution, es ist die zweite Übernahme in drei Monaten. Das Unternehmen soll für 16,5 Millionen Euro an Aquila Part Prod Com gehen. Die Aktien des Logistikers erreichten am vergangenen Freitag ihr neues 52-Wochen-Hoch bei 1,05 Lei je Aktie und hat seit Jahresbeginn mehr als 13 Prozent zugelegt. Allein das Plus der vergangenen Woche betrug 7,9 Prozent.

Aquila Part Prod Com war somit einer von 12 Emittenten, die in der vergangenen Woche neue Allzeithochs erreichten und einer von insgesamt 52 Emittenten, die im Plus schlossen. Dabei war wieder das älteste börsennotierte rumänische Unternehmen Spitzenreiter mit einem Wochenplus von 97 Prozent zum Endstand vom Vorfreitag. Das Unternehmen wird von Hidroelectrica übernommen. Die Tagesgewinne von 14 bis 15 Prozent lassen auf eine gesteuerte Aufwertung schließen, denn höhere Tagesvariationen führen zum Aussetzen des Handels. H2O-Aktien legten zwar nur 2,9 Prozent zu auf Wochensicht, erreichten aber dennoch ein neues 52-Wochen-Hoch bei 137,3 Lei je Aktie.

Zweistellig legten in der vergangenen Woche aber auch andere Emittenten zu. Das waren der Arzneimittelhersteller Antibiotice (ATB, 1,53 Lei, ISIN ROATBIACNOR9) und die Brauerei Bermas (BRM, 2,76 Lei, ISIN ROBEMAACNOR3), die jeweils leicht mehr als 10 Prozent zulegten. 12,5 Prozent auf Wochensicht gab es für den Kunststofferzeuger Teraplast (TRP, 0,574 Lei, ISIN ROTRPLACNOR7), der Automobilzulieferer Compa (CMP, 0,812 Lei, ISIN ROCMPSACNOR9) schaffte sogar 14,4 Prozent. Der Hafendienstleister SOCEP (SOCP, 2,66 Lei, ISIN ROSOCPACNOR5) toppte diese Entwicklungen mit einem Wochenplus von 23,15 Prozent. Am anderen Ende standen 19 Emittenten, deren Aktien in der vergangenen Woche an Wert verloren. Mit Verlusten in Höhe von 4,8 Prozent und 5,9 Prozent wiesen der Transformatorenhersteller AAGES (AAG, 3,54 Lei, ISIN ROAAGEACNOR7) beziehungsweise die Holding Mecanică Fină (MECE, Lei, ISIN ROMECEACNOR3) die höchsten Verluste aus. 11 Emittenten schlossen die Handelswoche unverändert ab.

Devisen

In der ersten vollen Handelswoche dieses Jahres konnte sich der rumänische Leu gegenüber beiden Leitwährungen durchsetzen. Allerdings sind die Gewinne bescheiden und dürften keine langanhaltende Trendwende einläuten. Der Euro ging um 0,026 Prozent oder 0,0013 Lei zurück, der US-Dollar um 0,5 Prozent (0,0228 Lei). Beide Leitwährungen bleiben dennoch weiterhin teuer: Den Euro zieht es weiter in Richtung 4,98 Lei und der US-Dollar blieb gut jenseits der 4,5-Lei-Marke verankert. Zu Beginn des gestrigen Handels kostete ein Euro 4,9731 Lei, ein US-Dollar 4,5371 Lei.


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