Bukarest (ADZ) - Am Donnerstag hat die Bosch-Gruppe bei einer Pressekonferenz im Bukarester Crowne Plaza Hotel die Geschäftszahlen für das Jahr 2011 vorgestellt. Brigitte Eble, Geschäftsführerin des Unternehmens in Rumänien, hat hierbei zunächst auf das gute Abschneiden im vergangenen Jahr verwiesen: Weltweit stieg der Umsatz um neun Prozent auf 51,5 Milliarden Euro, während in Rumänien ein Plus um 17 Prozent auf 188 Millionen Euro zu verzeichnen war. Da Renault ab diesem Jahr bestimmte Zulieferungen an die Werke in Marokko und Russland nicht mehr über Rumänien abwickelt, wird für 2012 jedoch ein Rückgang der Geschäftszahl um acht bis zehn Millionen Euro erwartet.
Bis Ende 2013 beabsichtigt Bosch in Rumänien weitere 120 Millionen Euro zu investieren und die Zahl der Angestellten von derzeit rund 1300 auf 2000 zu erhöhen. Die Erweiterung der Fabrik in Blasendorf/Blaj – eine Investition über 43 Millionen Euro – hat bereits im März dieses Jahres begonnen. Hier sollen ab nächstem Frühjahr Drehzahlsensoren für Sicherheitssysteme wie ABS und ESP hergestellt werden. Im Mai haben auch die Bauarbeiten für eine neue Fabrik in Klausenburg/Cluj-Napoca begonnen. Die Investition an diesem Standort beläuft sich auf 77 Millionen Euro und ab Mitte 2013 werden hier elektronische Steuergeräte für Kraftfahrzeuge gefertigt und entwickelt.
Laut Brigitte Eble waren staatliche Zuschüsse entscheidend für die Auswahl der Standorte, da die Investitionen sich nur mit Hilfe dieser rechnen. Diesbezüglich hob Eble auch die gute Zusammenarbeit mit dem rumänischen Staat hervor, sowie die klaren Regelungen über welche Staatshilfen nicht in Form von Steuervergünstigungen sonder als Zuschüsse auf Rechnungsbasis vergeben werden.