Bukarest (ADZ) - Rumänien hat das mit dem Internationalen Währungsfonds (IWF) für 2012 vereinbarte Defizit des konsolidierten Haushalts knapp überschritten. Nachdem es Ende November noch 10,8 Milliarden Lei und 1,77 Prozent des BIP waren, berechnete das Finanzministerium zum Jahresende einen Fehlbetrag von insgesamt 14,8 Milliarden Lei, was 2,52 Prozent des Bruttoinlandsprodukts (BIP) entspricht. Zusammen mit dem IWF hatten sich die Behörden in Bukarest für das vergangene Jahr 2012 ein Budgetdefizit von 14,66 Milliarden Lei zum Ziel gesetzt, was 2,4 BIP-Prozent bedeutet.
„Die fiskalische Konsolidierung ist 2012 weiter fortgeschritten, das Haushaltsdefizit war mit 2,52 BIP-Prozent um 40 Prozent niedriger als 2011, als es noch 4,3 BIP-Prozent ausmachte“, hieß es in einer Mitteilung des Finanzministeriums.
Die Haushaltseinnahmen 2012 beliefen sich auf 193,1 Milliarden Lei (im Vorjahresvergleich plus 0,3 Prozentpunkte auf 33,0 BIP-Prozent). Die Ausgaben des vergangenen Jahres beliefen sich auf 207,9 Milliarden Lei (im Vorjahresvergleich minus 1,5 Prozentpunkte auf 35,7 BIP-Prozent).
Gestiegen sind die Einnahmen aus der Einkommenssteuer (plus 9,9 Prozent), Gewinnsteuer (plus 5,3 Prozent). Bei der Mehrwertsteuer waren es plus 7,4 Prozent und bei den Akzisen plus 6,0 Prozent. Die Personalausgaben 2012 sind gewachsen (plus 6,2 Prozent) und machten etwa 7,0 BIP-Prozent aus.