Bukarest (ADZ) - Das Haushaltsdefizit des rumänischen Staates ist nach den ersten zwei Monaten des laufenden Jahres bereits auf 1,07 Prozent der für dieses Jahr veranschlagten Wirtschaftsleistung gestiegen. Wie aus einer Mitteilung des Finanzministeriums von Montag hervorgeht, lag das Budgetdefizit Ende Februar 2023 bei 17,04 Milliarden Lei, ein Jahr zuvor waren es noch 9,51 Mrd. Lei bzw. 0,67 Prozent des Bruttoinlandsprodukts (BIP).
Die Haushaltseinnahmen sind verglichen zum Vorjahreszeitraum um 8,3 Prozent (rund 5,69 Mrd. Lei) und die Ausgaben um 17 Prozent (13,22 Mrd. Lei) gestiegen. Bei den Einnahmen sind die Einkommen aus Lohn- und Einkommenssteuer um 42,4 Prozent gestiegen, während gleichzeitig aus der Gewinnsteuer 16,6 Prozent weniger eingenommen wurde. Subventionsausgaben sind im Jahresvergleich um 147,3 Prozent gestiegen, Zinskosten haben mit 60,2 Prozent ebenfalls stark zugelegt. Außerdem gibt das Finanzministerium an, dass Investitionsausgaben insgesamt 85,8 Prozent zugelegt haben.