Bukarest (ADZ) - Das Haushaltsdefizit des rumänischen Staates ist bis Ende April laufenden Jahres auf 26,82 Milliarden Lei bzw. 2,48 Prozent des für 2020 veranschlagten Bruttoinlandsprodukts (BIP) gestiegen. Vor einem Jahr lag das Budgetdefizit zu diesem Zeitpunkt bei 11,41 Milliarden Lei bzw. 1,08 BIP-Prozent, wie das Finanzministerium am Mittwoch bekannt gab. Gegenüber dem Vorjahr sind vor allem die öffentlichen Ausgaben stark gestiegen – um 12,7 Prozent bzw. 14,12 Mrd. Lei auf 125,03 Mrd. Lei –, während die Einnahmen um 1,3 Prozent bzw. 1,29 Mrd. Lei auf 98,21 Mrd. Lei zurückgegangen sind.
Den wichtigsten Anteil bei den Ausgabenerhöhungen verzeichneten in den ersten vier Monaten des Jahres die Kosten für Sozialhilfe, diese legten zum Vorjahr um 6,42 Mrd. Lei bzw. 17,2 Prozent auf 43,72 Mrd. Lei zu. Wichtige Ausgabensteigerungen gab es auch für Güter und Dienstleistungen – plus 2,73 Mrd. Lei (19,5 Prozent) auf 16,7 Mrd. Lei –, Personalkosten – plus 1,98 Mrd. Lei (6,0 Prozent) auf 35,07 Mrd. Lei – und Kapitalausgaben – plus 1,21 Mrd. Lei (27,7 Prozent) auf 5,89 Mrd. Lei.
Die Einnahmen aus Mehrwertsteuern gingen in den ersten vier Monaten um 18,8 Prozent (3,69 Mrd. Lei) auf 15,94 Mrd. Lei und aus Vermögenssteuern um 38,6 Prozent (1,43 Mrd. Lei) auf 2,28 Mrd. Lei zurück. Erhöht haben sich u. a. Einnahmen aus Akzisen – plus 12,5 Prozent (1,13 Mrd. Lei) auf 10,16 Mrd. Lei –, Einkommensteuern – plus 7,9 Prozent (572 Millionen Lei) auf 7,85 Mrd. Lei – und Sozialabgaben – plus 1,1 Prozent (377 Millionen Lei) auf 36,24 Mrd. Lei.