Bukarest (ADZ) - Rumäniens Haushalt hat in den ersten acht Monaten 2011 ein Defizit von 12,97 Milliarden Lei verzeichnet, was 2,4 Prozent des für dieses Jahr veranschlagten Bruttoinlandsprodukts (BIP) entspricht (nach sechs Monaten waren es 2,07 BIP-Prozent). Das teilte das Finanzministerium in Bukarest mit. Im August wuchs der Fehlbetrag im Budget um 0,3 BIP-Prozent.
Mit dem Internationalen Währungsfonds (IWF) und der Europäischen Kommission haben die rumänischen Behörden die Senkung des Budgetdefizits in diesem Jahr auf 24 Milliarden Lei (4,4 BIP-Prozent) vereinbart, um dann 2012 ein Defizit unter der 3-Prozent-Marge anzupeilen.
Im Zeitraum Januar bis einschließlich August 2011 belief sich der geschätzte Fehlbetrag in der Staatskasse wie bereits erwähnt auf 12,97 Milliarden Lei. Die Budgeteinnahmen stiegen im Vorjahresvergleich um 9,5 Prozent auf 116,4 Milliarden Lei. Die Ausgaben legten um 1,7 Prozent auf 129,3 Milliarden Lei zu, hieß es weiter.
Besonders stark wuchsen die Einnahmen aus der Mehrwertsteuer (plus 28,2 Prozent) und den Akzisen (plus 16,2 Prozent). Von der Gewinnsteuer kam nur 0,6 Prozent mehr als vor einem Jahr.
Stark gesenkt wurden in diesem Zeitraum die Personalausgaben (minus 14,8 Prozent) und Subventionen (minus 8,1 Prozent), aber auch die Sozialausgaben (minus 1,5 Prozent). Gestiegen sind hingegen die Ausgaben für Warenbeschaffung und Dienstleistungen um 12,0 Prozent.