Bukarest (ADZ) - Das Haushaltsdefizit des rumänischen Staates liegt nach den ersten fünf Monaten des laufenden Jahres bei 26,18 Milliarden Lei bzw. 2,29 Prozent des für 2021 veranschlagten Bruttoinlandsprodukt (BIP). Im vergangenen Jahr betrug das Budgetdefizit nach fünf Monaten 38,84 Mrd. Lei bzw. 3,68 BIP-Prozent. Wie aus Anfang dieser Woche vom Finanzministerium veröffentlichten Daten hervorgeht sind dabei vor allem die Einnahmen – nominell sowie als Anteil der Wirtschaftsleistung – deutlich gestiegen. Insgesamt hat der Fiskus im Zeitraum Januar bis Mai 2021 147,36 Mrd. Lei (2020: 119,59 Mrd. Lei) bzw. 12,9 BIP-Prozent (2020: 11,3 BIP-Prozent) eingenommen. Bedeutende Steigerungen zu 2020 gab es bei den Einkommen aus der Mehrwertsteuer, Sozialabgaben, Einkommenssteuer und Akzisen. Das Finanzministerium weist auch darauf hin, dass der Bezugswert auf einem niedrigen Niveau liegt – in den Monaten März bis Mai 2020 war die Wirtschaftstätigkeit durch den Corona-Lockdown stark eingeschränkt.
Die staatlichen Ausgaben sind in den ersten fünf Monaten des Jahres auf 173,55 Mrd. Lei (2020: 158,43 Mrd. Lei) bzw. 15,2 BIP-Prozent (2020: 15,0 BIP-Prozent) gestiegen. Wichtige Steigerungen waren bei Sozialausgaben, Investitionen und Personalkosten zu verzeichnen.
Die von der Regierung pro-gnostizierte Wirtschaftsleistung für 2021 liegt nominell bei 1142,85 Mrd. Lei, im vorigen Jahr betrug das BIP 1055,55 Mrd. Lei.