Bukarest (ADZ) - Das konsolidierte Haushaltsdefizit Rumäniens ist im August um knapp 2 Milliarden Lei auf 7,92 Milliarden Lei gestiegen, was 1,27 Prozent des für dieses Jahr veranschlagten Bruttoinlandsprodukts (BIP) entspricht. Im Juli lag der Fehlbetrag noch bei 0,96 BIP-Prozent, im Juni bei 1,06 BIP-Prozent, teilte das Finanzministerium mit. Das mit dem Internationalen Währungsfonds (IWF) vereinbarte Defizitziel für 2013 sind 2,1 BIP-Prozent.
Die Haushaltseinnahmen beliefen sich in den ersten acht Monaten auf rund 18,8 BIP-Prozent und waren damit um 0,3 Prozentpunkte niedriger als ein Jahr davor. Die Ausgaben sanken in diesem Zeitraum um 0,5 Prozentpunkte.
Gestiegen sind die Einnahmen aus der Mehrwertsteuer um 3,7 Prozent auf 33 Milliarden Lei, bei den Akzisen waren es plus 1,5 Prozent auf 13,8 Milliarden Lei. Ziehen wir in Betracht, dass im ersten Semester das Wirtschaftswachstum 1,8 BIP-Prozent betrug, so wird es deutlich, dass sowohl bei der Mehrwertsteuer als auch bei den Akzisen die Einnahmen geschrumpft sind (um jeweils 0,1 Prozentpunkte auf 4,6 BIP-Prozent beziehungsweise auf 1,9 BIP-Prozent). Die Kapitalausgaben sind um 10 Prozent von 10,8 auf 9,7 Milliarden Lei gesunken, was rund 1,6 BIP-Prozent ausmacht. Im vergangenen Gesamtjahr 2012 lag das Budgetdefizit Rumäniens bei 2,52 BIP-Prozent und damit leicht über den mit dem IWF vereinbarten 2,4 BIP-Prozent.