Bukarest (ADZ) - Das Defizit des rumänischen Staatshaushaltes ist Ende April auf 11,4 Milliarden Lei bzw. 1,11 Prozent des Bruttoinlandsprodukts (BIP) gestiegen. Nach den ersten drei Monaten des laufenden Jahres lag der Fehlbetrag noch bei 5,5 Milliarden Lei bzw. 0,54 Prozent der für dieses Jahr veranschlagten Wirtschaftsleistung, wie aus am Montag vom Finanzministerium veröffentlichten Daten hervorgeht. Ende April 2018 lag das Haushaltsdefizit bei rund sechs Milliarden Lei bzw. 0,64 BIP-Prozent.
In den ersten vier Monaten dieses Jahres lagen die Budgeteinnahmen bei insgesamt 99,5 Milliarden Lei (11 Prozent höher als im entsprechenden Vorjahreszeitraum), während sich die Ausgaben auf 110,9 Milliarden Lei (plus 15,9 Prozent) erhoben. Verglichen zu den ersten vier Monaten 2018 stiegen unter anderem die Einnahmen aus der Mehrwertsteuer um 12,0 Prozent auf 19,6 Milliarden Lei und Einkommen aus Sozialabgaben um 19,6 Prozent auf 35,9 Milliarden Lei. Die Personalausgaben der öffentlichen Hand legten im Zeitraum Januar-April 2019 um 26,0 Prozent auf 33,1 Milliarden Lei zu, Sozialausgaben stiegen um 15,0 Prozent auf 37,3 Milliarden Lei. Die Investitionsausgaben sind laut Finanzministerium von 5,9 Milliarden Lei in den ersten vier Monaten 2018 auf 6,8 Milliarden Lei Ende April 2019 gestiegen.