Bukarest (ADZ) - Nach sieben Monaten 2013 beläuft sich das konsolidierte Haushaltsdefizit Rumäniens auf rund 6,02 Milliarden Lei, was 0,96 Prozent des für dieses Jahr veranschlagten Bruttoinlandsprodukt (BIP) entspricht. Vor einem Jahr war der Fehlbetrag zu diesem Zeitpunkt höher (1,19 BIP-Prozent), teilte das Finanzministerium vergangene Woche mit. Das mit dem IWF und der EU für dieses Jahr 2013 vereinbarte Ziel sind 2,1 BIP-Prozent. Die Haushaltseinnahmen beliefen sich in den ersten sieben Monaten auf rund 116,1 Milliarden Lei (18,5 BIP-Prozent) und waren nominell um 5,2 Prozent höher als ein Jahr davor.
Die Ausgaben stiegen nominell um 4,1 Prozent auf 122,15 Milliarden Lei, was 19,5 BIP-Prozent ausmacht. Gestiegen sind die Einnahmen aus der Einkommenssteuer (plus 8,7 Prozent). Bei den Akzisen waren es plus 2,4 Prozent und bei der Mehrwertsteuer plus 4,9 Prozent. Stark zugelegt haben in den ersten sieben Monaten die Personalausgaben und zwar um 16,4 Prozent, ebenso die Ausgaben für den Ankauf von Gütern und Dienstleistungen (plus 7,4 Prozent). Die Budgetausgaben für Investitionen hingegen sind um mehr als 10 Prozent auf 14,9 Prozent im Vorjahresvergleich niedriger ausgefallen. Im vergangenen Gesamtjahr 2012 lag das Budgetdefizit Rumäniens bei 2,52 BIP-Prozent und damit leicht über den mit dem Internationalen Währungsfonds (IWF) vereinbarten 2,4 BIP-Prozent.