Bukarest (ADZ) - Der Vertrauensindex des Verbandes CFA Rumänien ist im April auf 70,7 Punkte gestiegen, der höchste Stand seit sechs Jahren, so eine von der Nachrichtenagentur news.ro zitierte Mitteilung. Vor einem Jahr lag der Index noch bei 38,3 Punkten. Aus der Umfrage geht weiter hervor, dass für die kommenden zwölf Monate eine durchschnittliche Inflation von rund 3,5 Prozent und in einem Jahr ein Wechselkurs für einen Euro bei knapp über fünf Lei erwartet werden. 

Die Umfrage des Verbandes, die seit fast zehn Jahren regelmäßig stattfindet, zielt darauf ab, die Wirtschaftserwartungen von Finanzanalysten zu messen. Demnach gehen 71 Prozent der Befragten von einem Anstieg der Inflation und 80 Prozent von einer Abwertung der nationalen Währung in den kommenden Monaten aus. 77 Prozent erwarten, dass die wirtschaftlichen Auswirkungen der Covid-Pandemie auch im kommenden Jahr zu spüren sein werden, für 42 Prozent sogar bis in das letzte Quartal 2022 hinein. Das prognostizierte Wirtschaftswachstum für 2021 liegt durchschnittlich bei 5,1 Prozent und das erwartete Haushaltsdefizit bei sieben Prozent des Bruttoinlandsprodukts (BIP). Innerhalb der nächsten zwölf Monate dürfte die Staatsverschuldung auf 52 BIP-Prozent steigen, so der Verband.