Bukarest (ADZ) - Die Chinesen sind an der Modernisierung und dem Ausbau des Heizkraftwerks Rovinari und dem Bau der Reaktoren 3 und 4 des Atomkraftwerks in Cernavodă interessiert. Ferner wollen sie an der Privatisierung des petrochemischen Kombinats Oltchim und dem Bau des Wasserkraftwerks Tarniţa teilnehmen, die Autobahn Craiova – Piteşti und eine Hochgeschwindigkeitsbahn Bukarest – Konstanza bauen.
Das Investitionspotenzial der chinesischen Unternehmen sei vor allem im Kontext der Globalisierung sehr groß und Rumänien habe Projekte in Schlüsselbereichen wie Energie, Transport, Informationstechnologie und Landwirtschaft, sagte Wirtschaftsminister Constantin Niţă nach einem Treffen mit dem Handelsminister Gao Hucheng in Ningbo. Der chinesische Staat habe eine Kreditlinie in Höhe von 10 Milliarden US-Dollar für Projekte in Mittel- und Osteuropa bereitgestellt.
Die bilateralen Handelsaustausche zwischen China und Rumänien beliefen sich 2013 auf 3,28 Milliarden US-Dollar und in den ersten drei Monaten 2014 auf 931 Millionen US-Dollar. Damit waren sie um 23,5 Prozent höher als im ersten Quartal des Vorjahres.