Bukarest (Mediafax/ADZ) - Die kanadische Firma Roman Copper Corp hat Montag die Ausschreibung für die Übernahme des Kupfertagebaus Cupru Min Abrud gewonnen, teilte das Wirtschaftsministerium mit.
Mit 200,77 Millionen Euro konnten die Kanadier die Ausschreibung für sich entscheiden, das ist um 3,5 Mal mehr als der Ausgangspreis.
Cupru Min Abrud besitzt den Tagebau Roşia Poieni, hier sind 60 Prozent der Kupfervorkommen Rumäniens konzentriert. Der Gesamtwert des Vorkommens wird bei den gegenwärtigen Kupferpreisen auf etwa 6 Milliarden Euro geschätzt. Davon könnte der rumänische Staat als Steuer 6 Prozent erhalten, also 400 Millionen Euro. Wirtschaftsminister Lucian Bode erklärte, dass die Klauseln des Vertrags noch ausgehandelt werden müssen.
In den letzten zehn Jahren hat Cupru Min Abrud fünf Jahresbilanzen mit Verlust abgeschlossen – ein Verlust von 4 Millionen Euro im Jahr 2009 –, aber auch fünf Bilanzen mit Gewinn – und zwar 4 Millionen Euro im Jahr 2011. Die Gesellschaft konnte wieder Profit machen, nachdem von 1500 Angestellten um das Jahr 2000 viele entlassen wurden, sodass heute nur noch 400 geblieben sind. Die gegenwärtige Förderung liegt bei 5000 Tonnen im Jahr.
An der Ausschreibung hatten sich noch drei Gesellschaften beteiligt – Oz Minerals (Australien), Dundee Holding (Holland) und eine bulgarische Gesellschaft.