Bukarest (ADZ/dpa) - Der Autobauer Dacia hat im vergangenen Jahr seine Verkäufe um 19,3 Prozent auf knapp 430.000 Einheiten steigern können. Über 340.000 von diesen wurden in Rumänien hergestellt. Laut Unternehmensangaben von Dienstag stiegen in Rumänien die Verkäufe um 12,4 Prozent auf 24.890 Fahrzeuge, womit Dacia erstmals seit 2010 wieder über 30 Prozent Marktanteile erreicht. Der wichtigste Markt für Dacia bleibt allerdings Frankreich, wo das Unternehmen im vergangenen Jahr knapp 94.000 Autos verkaufen konnte, gefolgt von Deutschland mit 47.000 verkauften Fahrzeugen. Die nächsten wichtigen Märkte sind Algerien, die Türkei, Spanien, Marokko und Italien, mit Verkaufszahlen zwischen 28.000 und 37.000 Einheiten.
Das am besten abgesetzte Modell waren der Dacia Sandero (über 150.000 verkaufte Fahrzeuge), gefolgt vom Duster (115.000), Logan (69.500), Dokker (50.000) und Lodgy (44.400). Der Mutterkonzern Renault kam 2013 seinem Absatzziel von drei Millionen Fahrzeugen im Jahr näher. Trotz der schwierigen Marktsituation in Europa konnte das Unternehmen seine Verkaufszahlen im Verlauf des vergangenen Jahres um 3,1 Prozent auf 2,63 Millionen Wagen steigern. Selbst auf dem allgemein rückläufigen europäischen Markt kamen die Franzosen nach Angaben vom Dienstag auf ein Plus von 2,4 Prozent. Im laufenden Geschäftsjahr 2014 rechne Renault mit weiterem Wachstum, kommentierte Vertriebschef Jérôme Stoll. Angesicht der anhaltenden Schwäche des französischen Konkurrenten PSA Peugeot Citroën könnte Renault in absehbarer Zeit zum zweitgrößten europäischen Hersteller hinter Volkswagen aufsteigen. PSA hatte am Montag erneut einen Absatzrückgang verkünden müssen. Die Verkaufszahlen des französischen Konzerns gingen im Vergleich zum Vorjahr um 4,9 Prozent auf 2,82 Millionen Fahrzeuge zurück.