Bukarest (Mediafax/ADZ) - Der Vorsitzende der Finanzaufsicht (ASF), Dan Radu Ruşanu, ist von seinem Amt zurückgetreten, nachdem das Bukarester Appellationsgericht dem Ansuchen der Antikorruptionsbehörde (DNA) stattgegeben und ihn für 30 Tage in Untersuchungshaft nehmen ließ.
Das Rücktrittsgesuch wurde im Senat von Daniel Dăianu hinterlegt, der als erster stellvertretender Vorsitzender von ASF zeitweilig die Befugnisse des Vorsitzenden übernimmt. Die Exekutivleitung von ASF hat dem Parlament vorgeschlagen, dass die Gehälter der Angestellten der Finanzaufsicht um 30 Prozent gekürzt werden. Gleichzeitig sollen sie die Prämien, die sie Ende 2013 erhalten haben rückerstatten, und zwar derart, dass ihnen ein Drittel vom Gehalt abgezogen wird.
Dăianu erklärte, dass es auf dem Versicherungsmarkt viele Probleme gebe. ASF müsse jedoch so vorgehen, dass nicht der Eindruck entsteht, dass die Entscheidungen politisch beeinflusst wären.
Der Vorsitzende des Finanzausschusses des Senats, Cosmin Nicula (PSD), der die Angelegenheit ASF überprüft und die Mitglieder der Exekutive angehört hat, erklärte, dass die Kürzung der Gehälter nicht ausreichend sei. Man werde vor allem die Änderung des Erlasses Nr. 93 betreiben, durch den die Finanzaufsicht (ASF) gebildet wurde. Ein Kontrollbericht werde alle Empfehlungen enthalten. Die Glaubwürdigkeit der Finanzaufsicht müsse wieder hergestellt werden.