Bukarest (ADZ) - Eine Delegation des Internationalen Währungsfonds (IWF) kommt im Mai (19.bis 26.) nach Bukarest für technische Gespräche betreffend das Steuergesetzbuch, sagte Finanzminister Eugen Teodorovici am Dienstag.
Rumänien hat derzeit ein vorbeugendes Stand-by-Abkommen mit dem IWF in Höhe von 2 Milliarden Euro, von dem nur im Notfall Geld abgerufen wird, was bisher nicht geschah. Auch mit der Europäischen Union hat Rumänien ein ähnliches Abkommen über 2 Milliarden Euro laufen, beide Abkommen laufen im September aus.
In seinem World Economic Outlook hat der IWF jüngst für Rumänien ein Wirtschaftswachstum von 2,7 Prozent des Bruttoinlandsprodukts (BIP) für dieses Jahr prognostiziert (zuvor 2,5 BIP-Prozent). 2016 soll die rumänische Wirtschaft um 2,9 BIP-Prozent zulegen. In diesem Jahr soll laut IWF die durchschnittliche Jahresinflationsrate bei 1,0 Prozent liegen, die ursprüngliche Prognose lag bei 2,9 Prozent Inflation. 2016 liegt die Inflationsrate bei 2,4 Prozent. Beim Leistungsbilanzdefizit rechnet der IWF in diesem Jahr mit 1,1 BIP-Prozent, nächstes sollen es 1,5 BIP-Prozent sein. Die Arbeitslosenquote soll leicht auf 6,7 Prozent sinken.