Bukarest (ADZ) - Im vergangenen Jahr 2010 hat die Nationalbank Rumäniens ihre Devisenreserven um 4,13 Milliarden Euro auf 32,453 Milliarden Euro aufgestockt. Im Dezember schrumpften die Reserven allerdings um 368 Millionen Euro gegenüber dem November-Rekord von 32,800 Milliarden. Die Deviseneingänge beliefen sich im Dezember auf 821 Millionen Euro, die Devisenausgänge auf 1,189 Milliarden Euro.
Vom Internationalen Währungsfonds (IWF) kamen im Rahmen des vereinbarten Notkredits im vergangenen Jahr rund 4,2 Milliarden Euro zur Reservenaufstockung in die Kasse der Zentralbank. Auch von der Europäischen Kommission gab es 2010 rund 2,15 Milliarden Euro. Abgesehen von diesen internationalen Finanzierungen zur Überbrückung der Wirtschaftskrise borgte das Finanzministerium rund eine Milliarde Euro auf dem Binnenmarkt (Eurobonds mit einer Laufzeit von 5 Jahren). Die Goldreserven Rumäniens blieben 2010 unverändert (103,7 Tonnen).
Bei stark steigenden Goldpreisen auf den internationalen Märkten wuchs ihr Wert binnen eines Jahres um 962 Millionen Euro auf 3,518 Milliarden (Ende 2009: 2,556 Milliarden Euro). Damit betrugen die internationalen Reserven Rumäniens (Devisenreserven plus Goldreserven) Ende Dezember 2010 rund 35,950 Milliarden Euro (Ende 2009: 30,859 Milliarden Euro). Rumänien muss im Januar 139,8 Millionen Euro seiner öffentlichen und öffentlich garantierten Außenverschuldung tilgen.