Brüssel (dpa/ADZ) - Laut am Dienstag veröffentlichten Eurostat-Zahlen bleiben sechs der acht Regionen Rumäniens unter den ärmsten 20 der Europäischen Union. Ausgedrückt in Kaufkraftstandards befanden sich laut Statistischem Amt der Europäischen Union die ärmsten Regionen ausschließlich in den osteuropäischen Ländern Bulgarien (fünf von sechs Regionen), Ungarn (4 von 6), Polen (5 von 16) und Rumänien. Bei der Wirtschaftsleistung pro Kopf kam Severozapaden in Bulgarien auf lediglich 27 Prozent des EU-Durchschnitts, die rumänische Region Nordost belegt den drittletzten Platz (28 Prozent). Weitere drei Regionen aus unserem Land befinden sich in der Armuts-Top-Ten: Südwest (Platz 6, 36 Prozent), Südost (Platz 8, 38 Prozent) und Süden (Platz 10, 40 Prozent). Von den rumänischen Regionen hat bloß Bukarest-Ilfov eine höhere Wirtschaftsleistung als das durchschnittliche EU-Bruttoinlandsprodukt (111 Prozent). EU-weit bleibt die reichste Region Inner-London (332%), dahinter rangieren Luxemburg (266%), Brüssel (223%), Hamburg (188%), Bratislava (178%), Île de France (177%) und Prag (175%).
Von den 39 Regionen, in denen das BIP pro Kopf zumindest um ein Viertel höher als der EU-Schnitt ist, liegen acht in Deutschland, fünf in den Niederlanden, je vier in Italien und Österreich, je drei in Belgien, Spanien und Großbritannien, zwei in Finnland, je eine in der Tschechischen Republik, Dänemark, Irland, Frankreich, der Slowakei und Schweden.