Bukarest (ADZ) - Die Devisenreserven der Nationalbank sind im November um 454 Millionen Euro auf 31,744 Milliarden Euro weiter gesunken, nachdem sie bereits im Oktober 1,428 Milliarden Euro eingebüßt hatten.
Die Deviseneingänge beliefen sich im November auf 1,103 Milliarden Euro, die Ausgänge hingegen auf 1,557 Milliarden Euro. Die Nationalbank gab keinerlei Begründung für den Rückgang der Reserven im November an. Beobachter gehen allerdings davon aus, dass der Grund hauptsächlich bei den häufigen Interventionen der Zentralbank auf dem Devisenmarkt zur Stützung der Landeswährung zu suchen sei.
Die Goldreserven Rumäniens blieben mengenmäßig unverändert bei 103,7 Tonnen. Bei steigenden Goldpreisen auf den internationalen Märkten legte ihr Wert im November gegenüber dem Vormonat um 184 Millionen Euro auf 4,276 Milliarden Euro zu (Oktober: 4,092 Milliarden Euro). Damit betrugen die internationalen Reserven Rumäniens (Devisenreserven plus Goldreserven) Ende November 2011 rund 36,290 Milliarden Euro.
Rumänien muss im Dezember 108,3 Millionen Euro seiner öffentlichen und öffentlich garantierten Außenverschuldung tilgen. Im vergangenen Jahr 2010 waren die Devisenreserven Rumäniens um 4,13 Milliarden Euro auf 32,45 Milliarden Euro gewachsen.