Bukarest (Mediafax/ADZ) – Im Juli 2015 sind die Verbraucherpreise um 0,2 Prozent im Vormonatsvergleich gesunken, gegenüber Juli 2014 waren es minus 1,7 Prozent. In den letzten zwölf Monaten stieg die Jahresinflationsrate um durchschnittlich 0,5 Prozent.
Wie das Nationale Institut für Statistik (INS) in Bukarest weiter mitteilt, sanken im Juli 2015 gegenüber Juli 2014 die Preise für Nahrungsgüter um 7 Prozent. Das alles hängt mit der Senkung der Mehrwertsteuer bei Nahrungsgütern auf 9 Prozent zusammen. Für Nicht-Nahrungsgüter waren die Verbraucherpreise um 1,3 Prozent höher. Auch die Dienstleistungspreise legten um 2,2 Prozent zu. Am augenfälligsten ist dabei die Erhöhung des Erdgaspreises um 11,23 Prozent ab dem 1. Juli. Diese bedeutetet eine Etappe in der von der EU geforderten Freigabe dieses Marktes.
Vergangene Woche hat die Nationalbank ihre Inflationsprognose für 2015 von 0,2 Prozent auf Null nach unten korrigiert. Im vergangenen Jahr 2014 betrug die durchschnittliche Inflationsrate 1,1 Prozent.
Der Gouverneur der Nationalbank (BNR), Mugur Isărescu, meinte, es gebe keine Gefahr einer Deflation, die kürzliche Erhöhung von Gehaltskategorien würde eher zu einer gegenteiligen Entwicklung führen.
Bei den Preisen der Nahrungsgüter – meinen Experten – könne der Herbst Überraschungen bringen, da die übermäßige Dürre schon jetzt spürbar sei. Der Markt regle sich jedoch selbst und so will niemand Voraussagen machen.