Bukarest - Am Donnerstag lud die Konrad-Adenauer-Stiftung (KAS) in Zusammenarbeit mit dem Wirtschaftsmagazin Debizz zu einem Runden Tisch mit dem Thema „Wirtschaftsstandort Rumänien: Chancen und Risiken für deutschsprachige Investoren“ in das Bukarester Hotel Marriott ein. Unter der Moderation von Sven-Joachim Irmer, dem Leiter des Auslandsbüros Rumänien und Republik Moldau der KAS diskutierten Rudolf Lukavsky von der Wirtschaftskammer Österreich, der Präsident der AHK Rumänien Radu Merica und Helge Tolksdorf vom deutschen Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie sowie Bogdan Drăgoi, einer der Berater von Präsident Traian Băsescu. Insbesondere letzterer war der Empfänger zahlreicher Fragen aus dem Auditorium.
Während der zweistündigen Veranstaltung, zu deren Beginn jeder Podiumsteilnehmer seine Einschätzung des Wirtschaftsstandortes Rumänien darlegte, waren die diskutierten Themenfelder zahlreich. Die Verkehrsinfrastruktur und das Steuerrecht waren dabei genauso Gegenstand der Diskussion wie die Außendarstellung des Landes und die Nichtnutzung der EU-Strukturfonds – Rumänien hat in der aktuellen Förderperiode die EU-weit wenigstens Gelder absorbiert. Deutlich wurden im Verlauf der Veranstaltung, neben positiven Entwicklungen wie der zahlreichen Ansiedlung von IT-Firmen, allerdings auch seit Jahren nicht behobene Fehlentwicklungen wie das mangelhafte Ausbildungssystem. In Anlehnung an den zehnten Geburtstag der Debizz wies AHK-Präsident Merica allerdings auch darauf hin, an welchem Punkt Rumänien vor zehn Jahren stand und welche großen Fortschritte seitdem erzielt wurden.
Nach zwei aufschlussreichen Stunden mit einem hohen Informationsgehalt endete KAS-Büroleiter Sven-Joachim Irmer mit einem abschließenden Appell zur Beherzigung der sozialen Marktwirtschaft.