Bukarest (ADZ) - Im Januar ist der durchschnittliche Nettolohn in Rumänien im Vergleich zum Vormonat um 126 Lei und damit nominell um 6,8 Prozent (inflationsbereinigt minus 7,2 Prozent) auf 1740 Lei gesunken (rund 388 Euro zu dem von der Nationalbank veröffentlichten durchschnittlichen Januar-Wechselkurs von 1 Euro = 4,4877 Lei). Das teilte das Nationale Institut für Statistik (INS) in Bukarest mit. Der durchschnittliche nominelle Bruttolohn sank im Januar um 6,7 Prozent auf 2408 Lei.
Binnen zwölf Monaten (Januar 2015 gegenüber Januar 2014) wuchs der Reallohn in Rumänien um 6,7 Prozent. Ohne Berücksichtigung der Inflation war der nominelle Nettolohn im Dezember um 7,1 Prozent höher als ein Jahr davor.
Die höchste Lohnrückgänge zum Dezember, zwischen 20 und 23,5 Prozent, gab es unter anderem in der Öl- und Gasförderung sowie Öl- und Gasverarbeitung, ebenso in der Versicherungsbranche und den Rentenfonds. Zwischen 15,0 und 19,0 Prozent weniger Lohn als im Vormonat wurden unter anderem in der Stromproduktion und -lieferung, Papierindustrie und Pharmaindustrie verzeichnet.
Höhere Durchschnittslöhne gab es unter anderem in den Post- und Kurierdiensten (plus 1,9 Prozent) und der Lederindustrie und der Schuhindustrie (plus 1,5 Prozent).
Der höchste Durchschnittslohn wurde im Januar im Bereich Öl- und Gasförderung (4594 Lei netto) verzeichnet, der niedrigste im Hotel- und Gaststättenwesen (1005 Lei).