Bukarest (ADZ) - Im Januar ist der durchschnittliche Nettolohn in Rumänien im Vergleich zum Vormonat um 54 Lei und damit nominell um 2,3 Prozent auf 2300 Lei gesunken (rund 511 Euro zu dem von der Nationalbank veröffentlichten durchschnittlichen Januar-Wechselkurs von 1 Euro = 4,5016 Lei). Entsprechend eines am Montag veröffentlichen Berichts des Nationalen Institut für Statistik (INS) lag der Durchschnittslohn im Dezember aufgrund der Feiertagsprämien höher. Der durchschnittliche nominelle Bruttolohn sank im Januar um 2,7 Prozent auf 3168 Lei. Binnen zwölf Monaten (Januar 2017 gegenüber Januar 2016) wuchs der Reallohn in Rumänien um 18,3 Prozent.
Die höchste Lohnsenkung gegenüber Dezember 2016 gab es in den Bereichen Erdölverarbeitung (minus 28,6 Prozent) und Wasservertrieb (minus 31,9 Prozent). Weniger Geld , zwischen 17 Prozent und 23,5 Prozent, gab es unter anderem in der Forstwirtschaft und der Erdöl- und Erdgasförderung. Gesunken (minus 12,0 bis 16,5 Prozent) sind die Löhne auch in den Immobilientransaktionen, der Textilindustrie, Forschung, Metallurgie und Papierindustrie. Höher waren die Nettolöhne unter anderem in der Tabakindustrie (plus 50,9 Prozent) und in der Versicherungsbranche (plus 39,0 Prozent). Der höchste Durchschnittslohn wurde im Januar in der Tabakindustrie (6467 Lei netto) verzeichnet, der niedrigste im Hotel- und Gaststättenwesen (1299 Lei).