Bukarest (ADZ) - Der durchschnittliche Nettolohn in Rumänien ist im Mai im Vergleich zum Vormonat um 50 Lei und damit nominell um 3,0 Prozent (inflationsbereinigt minus 3,2 Prozent) auf 1611 Lei gesunken (rund 371 Euro zu dem von der Nationalbank veröffentlichten durchschnittlichen Mai-Wechselkurs von 1 Euro entspricht 4,3375 Lei). Das teilte das Nationale Institut für Statistik (INS) in Bukarest Ende vergangener Woche mit. Der durchschnittliche nominelle Bruttolohn verringerte sich im Mai um 3,2 Prozent auf 2226 Lei. Binnen zwölf Monaten (Mai 2013 gegenüber Mai 2012) blieb der Reallohn in Rumänien praktisch unverändert. Ohne Berücksichtigung der Inflation war der nominelle Nettolohn im Mai um 5,3 Prozent höher als ein Jahr davor.
Den höchsten Lohnrückgang (minus 25,6 Prozent) gab es im Bereich Finanzvermittlungen. Zwischen 10,0 Prozent und 14,0 Prozent niedrigere Nettolöhne als im Vormonat wurden unter anderem in der Versicherungsbranche, bei den Rückversicherer und Rentenfonds gezahlt. Um 7,0 bis 10,0 Prozent sanken die Löhne in der Öl- und Gasverarbeitung, der Telekombranche, Kohleförderung sowie in Gas- und Ölförderung. Der höchste Durchschnittslohn wurde im Mai in dem Bereich Öl- und Gasförderung (4067 Lei netto) verzeichnet, der niedrigste im Hotel- und Gaststättenwesen (863 Lei).